Die Lufthansa reduziert den eigenen Flugplan weiter und so verbleiben insgesamt nur noch sechs Ziele auf der Langstrecke. Bei der Swiss sieht es derweil noch schlechter aus!

Die Lufthansa Group hat jüngst weitere Reduzierungen des Flugplans für die kommenden Monate bekannt gegeben, da der Kranich weiterhin nur einen kleinen Prozentsatz der regulären Linienflüge betreiben kann. Bei der Schweizer Schwester Swiss sieht es sogar noch magerer aus, hier bleibt lediglich ein Langstreckenziel erhalten.

Lufthansa mit im Vergleich vielen verbleibenden Verbindungen

Die Lufthansa hat bekannt gegeben, dass sie ihre Verbindungen noch weiter ausdünnen wird. Der Notflugplan sieht nur noch vereinzelte Verbindungen. Dazu gehören insgesamt 50 Ziele auf der Kurz- und Mittelstrecke, die ab München und Frankfurt bedient werden. Neben einigen Inlandsverbindungen handelt es sich dabei primär um Strecken zu wichtigen europäischen Metropolen, die teils täglich, teils nur zwei Mal die Woche bedient werden.

Auch auf der Langstrecke verändert sich bei der Lufthansa allerdings so einiges. Wegfallen fast alle Langstreckenflüge und auf den Routen, die übrig bleiben, fliegt die Lufthansa nur noch dreimal pro Woche. Nach dem aktuellen Sonderflugplan verblieben diese Strecken bis 3. Mai:

  • Bangkok
  • Chicago
  • Montreal
  • New York-Newark
  • São Paulo
  • Tokio-Haneda

Ob alle Verbindungen schlussendlich auch geflogen werden oder es aufgrund von lokalen Regulierungen noch zu Einschränkungen kommen kann, lässt sich aktuell noch nicht absehen.

Dennoch bietet die Lufthansa im Vergleich zu anderen Fluggesellschaften noch ein relevantes Programm an. Turkish Airlines beispielsweise fliegt überhaupt nicht mehr ins Ausland, Emirates und Etihad Airways haben den Betrieb zwischenzeitlich eingestellt und selbst die beiden Töchter der Lufthansa, Brussels Airlines und Austrian Airlines, fliegen momentan überhaupt nicht mehr – weder auf er Kurz- und Mittelstrecke.

Es zeigt sich aber dennoch, wie gravierend die Änderungen auch bei der Lufthansa sind: Ab dem wichtigen Hub München gibt es keine Langstrecken mehr, alle verbleibenden Verbindungen werden zudem von Regionaljets der Lufthansa Cityline angeboten.

Swiss fliegt überraschend auch ab Genf

Auch bei der Swiss ist das Streckennetz komplett zusammengestrichen worden. Die Schweizer Nationalairline hat genauso wie die Lufthansa den Betrieb allerdings nicht komplett eingestellt und bietet weiterhin ausgewählte Verbindungen ab Zürich und Genf an, um eine grundsätzliche Mobilität innerhalb von Europa zu ermöglichen. Auch auf der Langstrecke ist Swiss zumindest noch minimal vertreten. Etwas überraschend gibt es sogar zwei Langstrecken, nachdem zwischenzeitlich nur eine Verbindung im Flugplan gestanden war. Dabei handelt es sich um die folgenden Routen:

  • Von Zürich nach New York-Newark
  • Von Genf nach New York-Newark

Ab Zürich fliegt Swiss regulär sowohl nach New York-Newark als auch New York-JFK, wobei mehrere tägliche Verbindungen in den Großraum New York angeboten werden. Die Strecke von Genf nach New York ist gleichzeitig eine von nur zwei regulären Langstrecken ab der zweitwichtigsten Metropole des Landes. Dass gerade diese aufrechterhalten wird, erscheint doch ein wenig überraschend, hat aber vermutlich mit den Vereinten Nationen zu tun. Deren Hauptsitz ist in New York, die aktuell so wichtige Weltgesundheitsorganisation sitzt dagegen in Genf. Eine Verbindung zwischen den beiden Metropolen ist in Krisenzeiten wie diesen also wohl durchaus angebracht, zumal keine andere Airline hier fliegt.

Beide Verbindungen werden drei Mal pro Woche angeboten, wobei Swiss ab Genf nach Newark in New Jersey und nicht mehr wie üblich nach New York-JFK fliegt. Der Grund dafür ist sicherlich, dass Newark als Hub des Partners von United Airlines auch weiterhin zahlreiche Umsteigemöglichkeiten bietet. Somit wird auch ab Genf eine grundsätzliche Konnektivität in den USA sichergestellt.

Fazit zur weiteren Flugplanreduzierung bei Lufthansa & Co.

Wenig überraschend reduziert die Lufthansa Group ihr Streckenangebot weiter. Somit verbleiben bei der Lufthansa-Kernmarke lediglich sechs Fernziele (zwei in Asien, drei in Nord- und eins in Südamerika), während die Swiss nur noch nach New York, beziehungsweise New Jersey fliegt. Nebenher werden allerdings immerhin noch einige wichtige europäische Destinationen bedient. Dabei kann der Flugplan der Kranich-Gruppe durchaus noch weiter ausgedünnt werden, das hängt ganz von der weiteren Entwicklung der Krise ab.

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Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels auf der ganzen Welt. Mittlerweile konnte er über 500 verschiedene Hotels testen und dabei mehr als 100 Städte auf allen Kontinenten kennenlernen. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen besonderen Erlebnissen teilhaben!

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