Die Lufthansa hat sich mit einem spektakulären Tiefflug eines Airbus A380 über Auckland bei den Neuseeländern für ihren Einsatz für die Rückholflüge der Bundesregierung bedankt.
Ende letzter Woche wurden die Bewohner von Auckland von einem seltenen Schauspiel überrascht. Am Morgen des 10. Aprils flog ein Airbus A380 der Lufthansa mit einem sogenannten “Low Pass” (Tiefflug) über die neuseeländische Metropole. Damit bedankte sich der Kranich bei den “Kiwis” für ihre Unterstützung bei den Rückholflügen deutscher Staatsbürger.
Superjumbo verabschiedet sich auf besondere Weise
Dabei flog der Superjumbo laut lokalen Medien gegen 10 Uhr morgens, kurz nach dem Start auf dem internationalen Flughafen von Auckland mit gestrandeten deutschen Staatsbürgern an Bord, über die Innenstadt, als auch den Hafen der Großstadt. Etliche Bürger hielten das seltene Ereignis auf Videos und Fotos fest. Der Überflug war auch deshalb bemerkenswert, weil die Lufthansa normalerweise nicht nach Neuseeland fliegt. Doch im Zuge der Rückholaktion der Bundesregierung, fanden bereits mehrere solcher Sonderflüge statt, die dabei mit Boeing 747 oder eben Airbus A380 durchgeführt wurden.
Nachdem sich der Superjumbo – der insgesamt über 509 Sitzplätze verfügt – mit dem Tiefflug von den Neuseeländern verabschiedete, ging es zunächst nach Bangkok, wo das Flugzeug aufgetankt wurde, um anschließend seine Reise nach Deutschland fortzusetzen. Zuletzt landete vor gut 20 Jahren ein Flugzeug der Lufthansa in Neuseeland. Insgesamt sollen rund 40 solcher Flüge, zwei in jede Richtung, notwendig sein, um alle verbleibenden deutschen Staatsbürger vom “Ende der Welt” in die Bundesrepublik zurückzubringen.
“Es ist eine emotionale Zeit”
Scott Tasker, General Manager für die zivile Luftfahrt am Flughafen Auckland, sagte, der Tiefflug sei ein “wunderbarer Tribut an die vielen Kiwis, die gestrandeten deutschen Reisenden auf ihrem Weg nach Hause geholfen haben. […] Seit dem ersten Repatriierungsflug am vergangenen Samstag hatten wir 16 dieser Sonderflüge mit einer Reihe von gecharterten Fluggesellschaften, die 6.700 Passagiere nach Hause brachten. Es ist eine emotionale Zeit, und wir sind stolz auf unsere Mitarbeiter an vorderster Front, die so viel getan haben, um diesen Reisenden zu helfen.”
Die Fluggesellschaften der Lufthansa Group – darunter auch Swiss und Austrian Airlines – haben bisher zwölf Repatriierungsflüge von den Flughäfen Auckland und Christchurch nach Deutschland, in die Schweiz und Österreich durchgeführt. Während der deutsche Ferienflieger Condor ebenfalls gestrandete Reisende aus der südneuseeländischen Stadt Christchurch zurück nach Deutschland brachte.
Fazit zum Tiefflug des Lufthansa A380
Die momentane Situation ist nicht nur eine sehr schwierige, sondern auch sehr emotionale für alle Beteiligten. Da haben solche Gesten, wie die der Lufthansa mit dem A380 über Auckland, einen besonderen Wert und die Kiwis zeigten sich dabei auch sehr angetan. Dies beweist einmal mehr, wie wichtig eine internationale Zusammenarbeit aller Länder ist, um gemeinsam aus dieser Krise wieder herauszukommen.