Die Infektionszahlen in Deutschen steigen weiterhin – Ministerpräsident Laschet zeigt sich wenig zuversichtlich und glaubt kaum an einer Öffnung von Hotels an Ostern.

Deutschland befindet sich seit mittlerweile mehreren Monaten im erneuten Lockdown. Nach mehrmaligen Verschärfungen zeigte die Infektionskurve nach unten – die Lage schien sich wieder zu entspannen. Seit einigen Wochen stagniert diese Kurve jedoch und steigt sogar wieder. Anlass genug für Ministerpräsident Armin Laschet sich mittlerweile ebenfalls nur wenig zuversichtlich zu zeigen, wie die Tagesschau berichtet. Er sieht kaum Chancen für die Öffnung von Hotels an Ostern.

Laschet mittlerweile nur noch wenig zuversichtlich

Genauso wie die Infektionszahlen in Deutschland sind auch die Aussagen zu möglichen Lockerungen mittlerweile nur noch ein Hin und Her. Während sich Politiker und Experten noch vor einigen Wochen mit den sinkenden Infektionszahlen äußerst zuversichtlich gaben, sieht die Situation Mitte März wieder anders aus. Die Virus-Mutanten verbreiten sich mittlerweile auch in Deutschland rasend schnell und sind vermutlich maßgeblich für erneut steigende Zahlen verantwortlich. Neben Markus Söder stellte sich auch Armin Laschet im vergangenen Jahr meist in die vorderste Reihe, wenn es um neue Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens ging, mahnte gleichzeitig jedoch auch immer entsprechende Maßnahmen zu lockern. Mittlerweile ist die Situation undurchsichtiger geworden, eine dritte Welle wird befürchtet.

Gleichzeitig entspannt sich die Lage in anderen Ländern, so auch Spanien. Am vergangenen Freitag hat das Auswärtige Amt auch deshalb die Balearen von der Liste der Risikogebiete entfernt. Ein Nachfrage-Boom wurde ausgelöst, worauf viele Fluggesellschaften, Hotels und Reiseveranstalter umgehend reagiert haben. Gleiches fordert auch die Tourismusbranche in Deutschland. Hierzulande sind touristische Übernachtungen in Hotels und anderen Unterkünften weiterhin verboten, gastronomische Einrichtungen bleiben geschlossen. Auch Armin Laschet, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, setzte sich in der Vergangenheit für entsprechende Neuregelungen ein. Die flächendeckende Verteilung von Impfstoffen läuft vor allem in seinem Bundesland weiterhin eher schleppend voran und auch die Teststrategie kann noch nicht wie gewünscht umgesetzt werden. Grund genug für Laschet, sich wenig zuversichtlich in Bezug auf die bevorstehenden Gespräche mit der Bundeskanzlerin, den Bundesministern und seinen Kollegen der Länder zu zeigen.

Weitere Gespräche am 22. März

Am 22. März treffen die Entscheidungsträger erneut zusammen, um mögliche Lockerungen oder neue Maßnahmen zu diskutieren beziehungsweise zu entscheiden. Der Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens und CDU-Parteichef rechnet mit wenig Chancen, dass bei diesem Treffen auch über mögliche Lockerungen im Tourismussektor gesprochen wird. Bei steigenden Infektionszahlen wird eher damit zu rechnen sein, dass über weitere Verschärfungen gesprochen wird. Dabei betont er, dass er trotz der guten Lage auf Mallorca aktuell niemandem raten würde, aus touristischen Zwecken dorthin zu reisen. Viele Experten zeigen sich zudem besorgt und vermuten ein zweites Ischgl auf Mallorca. Die Reisewelle könnte als neue Infektionswelle zurückkehren, wenn Reisende im Urlaub unvorsichtig werden.

Tatsächlich geht Nordrhein-Westfalen seit geraumer Zeit einen anderen Weg. Einwohner des Bundeslandes müssen nach Rückkehr aus einem Risikogebiet keine Pflicht-Quarantäne antreten und können stattdessen einen negativen COVID-19 Test vorweisen. Eine Strategie, die bundesweit gefordert wird. Aus Sorge vor drohenden Neuinfektionen im Zusammenhang mit den Urlaubsreisen nach Mallorca erwägen die Bundesländer Bayern und Niedersachsen eine Testpflicht für Rückkehrer.

Fazit zu den Aussagen Laschets

Tatsächlich kann niemand aktuell vorhersagen, wie sich die Lage in den nächsten Wochen entwickeln wird. Der Frühling könnte wieder für sinkende Zahlen sorgen, wie bereits im vergangenen Jahr. Auf der anderen Seite verbreitet sich die Virus-Mutante weiterhin rasant im Land. Touristische Reisen zu den Osterfeiertagen scheinen deshalb nach Ansicht von Armin Laschet mittlerweile nur noch wenig realistisch zu sein.

Ihr habt spannende Informationen, Euch fehlen wichtige Themen oder Ihr habt einfach eine Anregung für neue Content Ideen? Dann sendet sie uns über dieses Formular!

Autor

Alexander Fink ist als Content Editor seit Januar 2021 für reisetopia tätig. Zuvor war er als Account Manager in der Industrie beruflich unterwegs und schrieb von seinen Reiseerfahrungen im eigenen Blog. Heute ist er Euer Ansprechpartner für alle Airline- und Kreditkartenthemen.

Fragen? In der reisetopia Club Lounge auf Facebook beantworten wir Eure Fragen.