Die Start-Up Airline Lalona Air wollte ab Januar 2022 in Düsseldorf durchstarten. Nun droht der virtuellen Fluggesellschaft ein katastrophaler Fehlstart.

Ab Januar 2022 möchte eine neue virtuelle Fluggesellschaft gezielt Flüge für Geschäftsreisende ab dem Flughafen Düsseldorf anbieten. LALONA AIR, so die Eigenschreibweise der Fluggesellschaft, bereitet sich akribisch auf ein den Start des Flugbetriebs vor – der Ticketverkauf sollte in wenigen Wochen, am 1. Oktober, starten. Mittlerweile ist die Webseite der Fluggesellschaft nicht mehr erreichbar. Es droht ein Fehlstart, wie unter anderem unsere Kollegen von Airliners.de berichten.

Lalona Air – Geschäftspartner springt ab, Geschäftsführer droht hohe Strafe

Lalona Air möchte mit einem exklusiven Angebot von kalten und warmen Speisen, kostenfreiem WLAN an Bord einer ATR-72, die bis zu 60 Passagiere befördern soll, sowie einem großen Sitzabstand und den besten Arbeitsbedingungen potenzielle Passagiere für sich gewinnen. Die Airline möchte sich nach eigenen Angaben auf Geschäftsreisende konzentrieren. Am 1. Oktober soll der Ticketverkauf beginnen, die ersten Flüge sollen im Januar 2022 den Düsseldorfer Flughafen verlassen – doch kommt jetzt alles anders?

Eine ATR-72 von Air Aisle – im Einsatz für Lübeck Air

Mittlerweile müsste es heißen, dass der Ticketverkauf am 1. Oktober 2021 beginnen sollte. Die Webseite der Fluggesellschaft ist offline, zudem hat sich der wohl wichtigste Geschäftspartner zurückgezogen. Die dänische Fluggesellschaft Air Aisle, die unter anderem mit Lübeck Air kooperiert, hat das Ende der bevorstehenden Kooperation gegenüber CH Aviation bekanntgegeben:

Ich kann keine Einzelheiten zu den Gründen für das Ende der Zusammenarbeit nennen – nur, dass Lalona Air nicht in der Lage war, die Voraussetzungen für die Fortsetzung der Zusammenarbeit in der nächsten Phase zu erfüllen.

ch-aviation.com

Doch es kommt noch dicker für Lalona Air. Bereits Anfang Juni wurde bekannt, dass eine Fluggesellschaft unter dem Namen Lalona Air nicht im Handelsregister eingetragen wurde. Dies ist bis heute nicht geschehen. Gleichzeitig liegen der Staatsanwaltschaft Düsseldorf mehrere Klagen vor, die sich an Marvin Augustiniak, Gründer der Fluggesellschaft, richten. Ein Vorwurf lautet unter anderem Sozialversicherungsbetrug. Ein Angestellter der Fluggesellschaft belastet Herrn Augustiniak schwer. Gehälter wurden nicht gezahlt. Augustiniak habe Herrn Wöhrl als Investor genannt – Wöhrl dementiert jedoch jede Zusammenarbeit mit Lalona Air, von denen er noch nie etwas gehört habe.

Fazit zum drohenden Fehlstart bei Lalona Air

Wie geht es weiter bei Lalona Air? Eine Frage, die vor Aufnahme des eigentlichen Flugbetriebs durchaus kurios erscheinen mag. Bei Lalona Air droht ein Kartenspiel in sich zusammenzufallen. Geschäftspartner springen ab, ein Ticketverkauf ist aktuell nicht möglich, die Durchführung von Flügen noch viel weniger. Angestellte belasten Geschäftsführer Augustiniak schwer – glaubt Ihr an eine Zukunft der Fluggesellschaft?

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