Nach einem mehrtägigen Stromausfall wurde das Stromnetz auf Kuba nach offiziellen Angaben wieder hergestellt – zumindest weitgehend.

Ausnahmesituationen führen immer wieder zu Reisewarnungen für verschiedene Länder. Seit April gibt es für den Iran eine Reisewarnung und auch für Haiti hat das Auswärtige Amt eine Reisewarnung ausgesprochen. Es gibt viele weitere. Auf Kuba wurde nach einem mehrtägigen Ausfall der kompletten Stromversorgung eine Reisewarnung durch das Auswärtige Amt ausgesprochen. Wie FVW berichtet, wurde nun die Stromversorgung großteils wiederhergestellt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein mehrtägiger Stromausfall auf Kuba führte zu vielen Einschränkungen des öffentlichen Lebens
  • Demzufolge hatte das Auswärtige Amt eine Reisewarnung für Kuba ausgerufen
  • Mittlerweile haben offizielle Quellen bestätigt, dass das Stromnetz wiederhergestellt wurde

Im Osten weiterhin Probleme

Seit dem 22. Oktober ist die Versorgung mit Strom auf Kuba nach einem Totalausfall von mehreren Tagen teilweise wiederhergestellt worden. Nun soll die Stromversorgung nach Angaben des Fremdenverkehrsamts fast gänzlich wieder sichergestellt sein. Eine Ausnahme ist der Osten des Landes, der bereits durch den Hurrikan Oscar beschädigt war. Hier kommt es weiterhin zu Einschränkungen.

Nun, da das Stromnetz wieder als intakt gilt, können touristische Aktivitäten wieder in vollem Maße angeboten und fortgesetzt werden.

Zuvor war der Tourismus aufgrund der Folgen des Stromausfalls eingeschränkt, da es etwa Beeinträchtigungen der Wasserversorgung gab sowie Stromunterbrechungen oder fehlende Klimatisierung. Auch der öffentliche Nahverkehr und die Straßenbeleuchtung waren eingeschränkt, ebenfalls kam es zu Ausfällen beim Internet und im Mobilfunknetz.

Auch das Kartenzahlungssystem und die Geldversorgung über Automaten waren beeinträchtigt, was zu langen Wartezeiten in den wenigen geöffneten Banken geführt hat. Gleiches gilt für die Benzinversorgung, viele Tankstellen waren geschlossen.

Brennstoffknappheit als Ursache

Nach Angaben des Fremdenverkehrsamts sei die unzureichende Brennstoffversorgung die Ursache für die Stromausfälle. Die kubanische Infrastruktur beruht größtenteils auf Öl als Brennstoff – die Regierung macht ein US-Embargo für die Engpässe verantwortlich. Dieses hindert US-Unternehmen am Handel mit Kuba. Doch auch die Kraftwerke im Land sind nicht in einem stabilen Zustand.

Da sich diese Bedingungen nicht geändert haben, ist auch weiterhin immer wieder mit Engpässen zu rechnen – die Lage bleibt unberechenbar. Hotels in wichtigen Urlaubsorten haben Zugriff auf Notstromgeneratoren, wer allerdings im Osten des Landes unterwegs ist, sollte die Engpässe im Hinterkopf behalten.

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Autor

Wenn Simone unterwegs ist ist sie glücklich. Das Reisen selbst, aber auch die Planung dazu, sind Dinge, die für sie unter anderem das Leben so lebenswert machen. Ganz nach dem Motto: Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub.

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