Einige Fluggesellschaften streichen Flüge in verschiedene japanische Regionen aufgrund von Kerosinmangel. Das macht dem Land zu schaffen.
Der Reisesommer ist in vollem Gange und auch abseits der Kirschblütenzeit ist Japan aktuell ein angesagtes Ziel, da es aufgrund des niedrigen Yen sehr erschwinglich geworden ist. Doch wie die Tagesschau berichtet, kommt es immer wieder zu Flugannullierungen aufgrund von Kerosinmangel.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Juni wurden 60 Flüge zum Flughafen Tokio-Narita gestrichen
- Einige Airlines fliegen auch weniger in die Skigebiete von Hokkaido
- Grund für diese Streichungen ist Kerosinmangel aufgrund von geschlossenen Raffinerien
Raffinerie-Schließungen wirken sich aus
Im vergangenen Monat haben einige Airlines Flüge in Japan gestrichen – nicht etwa, weil die Reisenden ausbleiben, sondern der Treibstoff. Raffinerien in Japan werden geschlossen und das Land produziert weniger Kerosin. Dieser Treibstoffmangel macht sich bei den Fluggesellschaften bemerkbar.
Fast 60 Flüge zum Internationalen Flughafen Narita wurden im vergangenen Monat gestrichen. Das ist auch für den Flughafen ein Problem, da dieser im Wettbewerb zu den anderen asiatischen Airports steht und auf den Flugverkehr angewiesen ist.
Weniger Anflüge auf Hokkaido
Doch nicht nur der Flughafen eine Stunde außerhalb von Tokio ist betroffen. Auch im Norden, in der Ski-Region auf Hokkaido landen weniger Gäste. Qantas und Singapore Airlines haben Routen dorthin abgesagt.
Zum Kerosinmangel kommt ein Defizit an Arbeitskräften, sodass sich die Lage in Japan aktuell weiter zuspitzt. Zudem sinkt der Wert der Landeswährung Yen immer weiter und ist so niedrig wie seit 34 Jahren nicht mehr. Die Beliebtheit Japans bei Touristen ist auch daran erkennbar, dass jüngst eine Begrenzung am bekannten Mount Fuji angebracht werden musste, um die Touristenmassen in Schach zu halten.