In Deutschland betreibt Dorint vier Hommage Hotels. Drei, der vier sollen dabei veräußert und zukünftig unter der Marke Kempinski geführt werden.
Da sich die Hotelgruppe Dorint laut internen Gesellschaftskreisen aus dem 5-Sterne-Segment zurückziehen möchte, gibt es bereits eine namhafte Hotelgruppe, die sich für die Übernahme von drei Luxushotels in Deutschland interessiert, wie ahgz berichtet. Ein Überblick.
Parkhotel Bremen, Nassauer Hof in Wiesbaden und Hotel Maison Messmer in Baden-Baden betroffen
Insgesamt führt die Dorint-Gruppe aktuell vier Hotels der Hommage Hotels Luxury Collection. Dazu gehören das Parkhotel Bremen, der Nassauer Hof in Wiesbaden, das Hotel Maison Messmer in Baden-Baden und der Söl’ring Hof auf Sylt. Einzig das Hotel auf Sylt bleibt vorerst innerhalb der Dorint-Gruppe bestehen. Die drei übrigen Hotels sollen unter der Marke Kempinski geführt werden, indem diese an ein börsennotiertes Unternehmen namens Talaat Moustafa Group, kurz TMG gehen. Dabei handelt es sich um einen ägyptischen Bau- und Hotelkonzern, welcher bereits mit Four Seasons und Kempinski zusammenarbeitet und rund 12.000 Mitarbeiter beschäftigt.
Details zu dem Verkauf sind bereits an die Öffentlichkeit geraten, obwohl sich sowohl, die Dorint-Gruppe als auch Kempinski mit Aussagen zu einer finalen Übernahme zurückhalten, etwa indem der Dorint-Aufsichtsratschef Dirk Iserlohe von einer vereinbarten Geheimhaltung spricht. Auch der Kempinski-Chef Martin Sumra zeigt sich bedeckt.
„Es wurde Vertraulichkeit vereinbart. Wir sind in einem Stadium, wo alles offen ist.“
Martin Smura, Kempinski-Chef
Insgesamt soll der Verkauf wohl ein Volumen von 140 Mio. Euro haben, jedoch ist ein Vertrag bisher noch nicht unterschrieben. Man geht jedoch davon aus, dass dies in den nächsten zehn Tagen der Fall sein wird, insgesamt soll die Übernahme bis April 2021 vonstattengehen.
Da Dorint die Luxushotels selbst weiter betreiben möchte, würde mit Kempinski ein reiner Managementvertrag abgeschlossen werden. Dabei sollen die Regelungen bis 2041 gelten, jedoch soll es darin die Option geben, zweimal für jeweils fünf Jahre zu verlängern.
Dorint bleibt Pächter der Häuser
Verkäufe und Übernahmen kommen nicht selten mit Kündigungen und Personalwechsel einher. Im Falle einer Übernahme von Kempinski soll Dorint jedoch der Pächter der Häuser bleiben und so die Arbeitsplätze erhalten werden. Darüber hinaus ist eine Investition in einzelne Häuser geplant, vor allem aber in das Parkhotel Bremen. Wenn es zu einem Wechsel des Eigentümers kommen sollte, werden hier rund sieben Millionen Euro fließen. Anpassungen soll es wohl vor allem geben, um alle Hotels auf einen einheitlichen Kempinski-Standard zu bringen.
Auch wenn wohl noch Investitionen nötig sind, ist dies für Kempinski doch ein praktischer Zuwachs in Deutschland. Denn einige Elemente, wie etwa das bekannte Gourmetrestaurant Ente im Nassauer Hof passen schon recht gut zur Kempinski-Marke.
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Fazit zur geplanten Übernahme von Kempinski
Im Zuge der Pandemie müssen sich immer mehr Hotel-Gruppen neue Strategien überlegen. Dass Dorint sich nun aus dem 5-Sterne-Segment in Deutschland zurückziehen möchte, ist daher nachvollziehbar. Mit Kempinski würden die Häuser dabei sicherlich eine geeignete Marke finden, um diese weiterzubetreiben. Ich bin gespannt, ob der Vertrag innerhalb der nächsten Tage zustande kommt und hoffe, dass bei einer Übernahme wirklich die Mitarbeiter ihren Job in den genannten Hotels weiter nachgehen können.