Angesichts der aktuellen Lage und dem anstehenden “Oster-Lockdown” gibt es keine Perspektive für den inländischen Tourismus – weder werden Hotels öffnen noch soll kontaktarmer Urlaub möglich sein.

Bei der gestrigen Bund-Länder-Konferenz sollte es neben den unterschiedlichsten Themen auch um das Reisen an Ostern gehen. Das Ergebnis der Konferenz bringt jedoch keine guten Nachrichten für Urlauber mit sich – denn aufgrund des harten Lockdowns über Ostern gibt es nun definitiv keine Lockerungen für den Tourismus, wie unter anderem die Tagesschau berichtet.

Keine Öffnung von Hotels an Ostern

Dass man an Ostern in Deutschland unbeschwert Reisen kann und Hotels wieder eröffnen, war schon vor der Bund-Länder-Konferenz unwahrscheinlich. Trotz allem hat die Debatte um den Mallorca Urlaub den Druck auf die Regierung erhöht, denn das Unverständnis ist weiterhin groß, wie Urlaub auf Mallorca möglich sein kann, während dies in Deutschland nicht der Fall ist.

Nach der Bund-Länder-Konferenz ist jedoch klar, dass Hotels definitiv nicht öffnen werden und es somit keine Lockerungen für den inländischen Tourismus gibt. Über die Situation auf Mallorca scheint sich die Regierung im Klaren und beschreibt dies als “verzwickte Lage”. Grund genug für eine Öffnung sei dies jedoch nicht, denn Merkel verwies darauf, “dass man eben nicht reisen sollte in diesem Jahr”.

Insgesamt ist durch die Tatsache, dass es Übernachtungsmöglichkeiten auf Mallorca gibt, eine nicht einfache Lage eingetreten.

Angela Merkel, Bundeskanzlerin

Doch trotz allem scheinen gerade die Diskussionen über das Reisen an Ostern hitzig gewesen zu sein. Denn laut Reuters war dieses Thema Hauptgrund für eine Unterbrechung der Bund-Länder-Konferenz kurzzeitig. Währenddessen wurde das Thema im kleinen Kreis debattiert bei dem die Bundeskanzlerin Angela Merkel, Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und der Vizekanzler Olaf Scholz zusammensaßen. Laut der Tagesschau sollen diese Gespräche aktuell sogar noch andauern. Hierbei schien es jedoch weniger um die Öffnung von Hotels zu gehen, sondern vorrangig um den “kontaktarmen Urlaub”.

Kontaktarmer Urlaub scheint ebenfalls nicht möglich

Bereits im Vorfeld war bekannt, dass sich Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz für einen kontaktlosen Urlaub bei den Verhandlungen einsetzen wollen, was konkret den Urlaub in Ferienwohnungen, Ferienhäusern, Appartements, Wohnwagen und Wohnmobilen – sofern diese über eigene Sanitäreinrichtungen verfügen und auch das Essen in Eigenregie organisiert werden kann – möglich machen sollte.

Im Beschlusspapier der Bundesregierung ist von diesem Sachverhalt jedoch nichts mehr zu finden, womit auch diese Art des Reisens für Ostern vom Tisch ist. Stattdessen appellieren Bund und Länder weiterhin auf nicht zwingend notwendige Reisen zu verzichten.

Fazit zu den Beschlüssen der Bundesregierung

Es ist wenig überraschend, dass Hotels an Ostern trotz all der Gegenstimmen nicht öffnen werden. Dass jedoch auch der “kontaktarme Urlaub” im Inland nicht möglich gemacht wird, obwohl man weiterhin ins Ausland und damit auf Inseln wie Mallorca reisen kann, wird wohl weiteres Unverständnis mit sich bringen. Aufgrund des anstehenden harten Lockdowns und den Beschlüssen der Regierung würde die Öffnung des inländischen Tourismus wohl auch ein falsches Signal senden.

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Autorin

Lena Goller war COO bei reisetopia und von Februar 2020 bis Juli 2024 Teil des Teams sowie der Geschäftsführung. Auch, wenn sie im Sommer 2021 die Redaktionsleitung übergeben hat, hat sie weiterhin noch gerne über ihre luxuriösen Reiseerlebnisse geschrieben und sich ansonsten primär auf operative Prozesse sowie ihr Lieblingsthema, das Affiliate Marketing, fokussiert.

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