Gestern ist die jüngste Verhandlungsrunde zwischen der Bahn und der EVG ohne konkrete Einigung zu Ende gegangen. Doch Streiks drohen erstmal nicht.
Fast täglich grüßt das Murmeltier. Seit Ende Februar verhandeln die EVG und die Bahn über einen neuen Tarifvertrag. Seitdem gab es zwei bundesweite Streiks, die den Vekehr fast vollständig zum Erliegen gebracht haben, ein 50-Stunden Megastreik konnte allerdings juristisch abgewendet werden. Nun geht eine weitere Verhandlungswoche ohne finales Ergebnis zu Ende. Doch es gibt gute Nachrichten: die Verhandlunsparteien nähern sich an und versprechen, dass es bis zu den nächsten Gesprächen keine Streiks geben soll, wie unter anderem die Tagesschau berichtet.
“Zu vielen Themen eine Verständigung erreicht”
Kommt endlich der Durchbruch in den Tarifverhandlungen zwischen der EVG und der Deutschen Bahn? Bereits zur Mitte der Woche zeichnete sich ab, dass die Verhandlungen dieses Mal etwas besser verlaufen als während der letzten Runden und EVG und Bahn sich langsam annähern.
Zu einer Einigung kam es dieses Mal zwar auch nicht, jedoch sind die Fronten nicht mehr ganz so verhärtet wie in den vergangenen Verhandlungen. Der DB-Personalvorstand Martin Seiler spricht davon, dass das Ziel in Sicht sei, da zahlreiche Kompromisse gefunden wurden. Das Thema, an dem es aktuell aber noch hapert, ist vor allem die Laufzeit des Tarifvertrags. Die Bahn hat beim letzten Angebot eine Laufzeit von 24 Monaten vorgeschlagen, die EVG fordert zwölf.
Zwar wurde nach Ablauf der jetzigen Verhandlungsrunde nicht klar kommuniziert, wie nah man auch bezüglich dieses Punktes an einer Einigung ist, dennoch ist es ein gutes Zeichen, dass Streiks bis zum Start der nächsten Verhandlungsrunde definitiv ausgeschlossen wurden. Das war in der Vergangenheit anders. Hier wurde in der Regel mit Streiks gedroht, sollten die Verhandlungen ergebnislos beendet werden. Die Gespräche sollen nun in der kommenden Woche weitergehen.
Fazit zur Vertagung der Gespräche zwischen der Bahn und EVG
Natürlich wäre es wünschenwert gewesen, wenn die Bahn und die EVG bereits gestern eine für beide Seiten zufriedenstellende Einigung hätten erzielen können. Dass sich die Verhandlungsparteien auf der Zielgeraden befinden, zeichnet sich bereits ab. Doch die Gespräche müssen noch weitergehen. Man ist sich scheinbar aber ziemlich sicher, dass ein Kompromiss gefunden werden kann. Bahnfahrende können also erst einmal aufatmen und müssen für die nächsten Tage keine Streiks befürchten.