Aufgrund einer anhaltenden Dürreperiode hat die spanische Regierung in Katalonien die Erste von drei Notstandsphasen ausgerufen.
Nachrichten über Einschränkungen durch Dürren sind primär aus dem Sommer bekannt. Besonders im vergangenen Jahr hatten Hitze und Dürre zu verheerenden Naturkatastrophen in Spanien geführt. Unter anderem die Kanarische Insel Teneriffa hatte mehrfach mit schweren Waldbränden zu kämpfen. Doch auch im Winter leidet Spanien unter Folgen von Naturereignissen. Aufgrund einer anhaltenden Trockenheit wurden in Katalonien nun Maßnahmen zur Senkung des Wasserverbrauchs angeordnet, wie RND berichtet. Weitere Einschränkungen könnten folgen.
Wasserverbrauch wird begrenzt
Am vergangenen Donnerstag, den 1. Februar, hat die spanische Regierung die erste Notstandsphase in Katalonien ausgerufen. Seit Jahren ist die Region von zu wenig Niederschlägen geprägt, der Regionalpräsident Kataloniens Pere Aragonès spricht von der schlimmsten Dürreperiode seit über 100 Jahren. Auch jetzt im Winter regnet es zu wenig – die Wasserreservoirs müssen immer mehr beansprucht werden. Auch die Stauseen leeren sich drastisch. Bereits seit Anfang Januar hat sich die Lage zugespitzt, nun muss der Wasserverbrauch pro Person in der gesamten Region auf 200 Liter pro Person beschränkt werden. Etwa 200 Gemeinden müssen seit Freitag gewisse Verbote in Kauf nehmen.
Die aktuellen Regelungen umfassen unter anderem die Bewässerung von privaten Pools, Straßen und öffentliche Gärten sowie Parks. Einige dürfen nur mit wiederaufbereitetem Wasser bewässert werden. Am stärksten ist jedoch die Landwirtschaft betroffen. In der zweiten Phase sinkt das Kontingent auf 180 Liter pro Person, während in der dritten Phase nur noch 160 Liter pro Kopf verwendet werden dürfen. Letzten Sommer konnten so beispielsweise einige Duschen an öffentlichen Stränden auf Mallorca nur eingeschränkt genutzt werden. In der höchsten Notstandsphase können auch öffentliche oder private Freizeitaktivitäten verboten werden.
Fazit zur ersten Notstandsphase in Katalonien
Wer vor hat, dem kalten grauen Winter in Deutschland in Katalonien zu entfliehen, sollte in nächster Zeit potenzielle Einschränkungen im Blick behalten. Aufgrund der anhaltenden Trockenzeit ist die gesamte Region dazu aufgefordert, Maßnahmen zur Senkung des Wasserverbrauchs umzusetzen. Es bleibt abzuwarten, ob weitere Notstandsphasen in der Region ausgerufen werden müssen.