Großbritannien unterscheidet Reisende größtenteils nicht mehr nach ihrem Herkunftsland, sondern lediglich nach ihrem Impfstatus. Und wer geimpft ist, soll ab Ende Oktober auch nur noch einen einfachen Test machen müssen.
Großbritannien bewertet Länder hinsichtlich der Corona-Situation nicht mehr nach einem Ampelsystem – bis auf „rot“ und „nicht rot“. Seit Oktober wird nur noch zwischen geimpften und nicht geimpften, beziehungsweise nicht vollständig geimpften Reisenden unterschieden. Das wirkt sich auch auf die Quarantäne-Regelungen aus, wie fvw.de berichtete. Für Geimpfte wurde die Einreise entsprechend merklich leichter, für nicht geimpfte dagegen schwieriger. Auch die Testregelung wird für geimpfte Reisende erleichtert.
Neugestaltung der britischen Einreiseregeln
Großbritannien hat sein Ampelsystem, der Bewertung einzelner Länder mit Blick auf die Corona-Situation, abgeschafft – zumindest größtenteils. Das bedeutet auch Änderungen bei der Einreise. Erst vor kurzem hieß es noch, dass das Königreich die Erleichterungen der Testbestimmungen auf unbestimmte Zeit verschieben müsse. Nun wurde allerdings die gesamte Erleichterung der Einreiseregelungen beschlossen, sodass seit dem 4. Oktober bei der Einreise lediglich zwischen Geimpfte und Ungeimpften unterschieden wird – unabhängig des Ursprungslandes. Komplett entfällt das Ampelsystem jedoch nicht, denn die Kategorien „rot“ und „nicht rot“, sollen bestehen bleiben. Bei der Einstufung als „rotes“ Land, bleiben die bisher geltenden Bestimmungen in Kraft. Bei den „nicht roten“ Ländern kommt die oben erwähnte Unterscheidung zwischen geimpft oder nicht, beziehungsweise nicht vollständig geimpft zum Tragen.
Wer vollständig gegen das Coronavirus geimpft wurde, benötigt für die Reise nach Großbritannien keinen COVID-19-Test mehr vor Abreise. Allerdings ist weiterhin eine Online-Anmeldung notwendig, sowie die Absolvierung eines Corona-Tests am zweiten Tag nach der Einreise, der laut rnd.de aber auch vor der Einreise absolviert werden kann. Hier wurden nun ebenfalls weitere Erleichterungen beschlossen, sodass vollständig geimpfte Reisende ab dem 24. Oktober keinen PCR-Test mehr benötigen, sondern lediglich den deutlich günstigeren sogenannten „Lateral Flow Test“.
Diese Bestimmungen gelten auch für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren. Wer nicht, beziehungsweise nicht vollständig geimpft ist, muss sich ebenfalls weiterhin vorab online anmelden, sowie laut rnd.de „zwei weitere Tests vor oder an Tag zwei sowie an oder nach Tag acht nach Einreise“ absolvieren.
Sollte die Reise länger als eine Woche dauern, wird am achten Tag nochmals ein negatives Corona-Testergebnis fällig. Zudem – und das ist wohl der wichtigste Punkt – müssen ungeimpfte, beziehungsweise nicht vollständig geimpfte Reisende in eine zehntägige Quarantäne. Hier ist am fünften Tag eine Freitestung möglich. Für Reisende aus als „rot“ markierten Ländern gelten dieselben Bestimmungen wie zuvor: Online-Anmeldung, ein Test vor der Einreise, zwei weitere Tests vor, beziehungsweise am Tag zwei und am, beziehungsweise nach Tag acht nach Einreise der, sowie eine Hotel-Quarantäne von zehn Tagen.
Fazit zur Änderung der Einreiseregeln Großbritanniens
Für geimpfte Reisende ist die Einreise nach Großbritannien seit Oktober deutlich leichter. Durch den fast kompletten Wegfall des bisher geltenden Ampelsystems wird fortan nur noch zwischen geimpften und nicht geimpften Reisenden unterschieden. Interessanterweise müssen vollständig geschützte Einreisende nicht vor, sondern nur noch zwei Tage nach Übertreten der Grenze einen Corona-Test absolvieren. Zudem werden ab Ende Oktober auch die günstigeren Lateral Flow Tests akzeptiert. Wer nicht geimpft ist, sieht sich dagegen mit einer Quarantäne von mindestens fünf Tagen konfrontiert.
