Lange war es als eines der letzten Länder, die im Zuge der europaweit tobenden Covid-19-Pandemie überhaupt noch als bereisbar galten, doch nun steht wegen steigender Infektionszahlen auch Griechenland ein zweiter Lockdown bevor.
Wie das Reiseportal FVW berichtet, sind offizielle Maßnahmen von der griechischen Regierung bis dato nicht kommuniziert. Laut übereinstimmender griechischer Medienberichte kann es sich hierbei jedoch nur noch um wenige Stunden handeln. Ein Überblick.
Maßnahmen in Athen und Thessaloniki bereits deutlich verschärft
Die Empfehlung für einen zweiten Lockdown nach der Premiere im März dieses Jahres kommt offenbar vom Krisenteam der Regierung, wie griechische Medien übereinstimmend berichteten. Demnach seien die landesweit steigenden Infektionszahlen als “alarmierend” einzustufen. Am Mittwoch war mit 2.646 Neu-Infektionen innerhalb von 24 Stunden ein neuer Negativrekord festgestellt worden; zuvor war Griechenland über die Sommermonate erstaunlich glimpflich durch die Krise gekommen.
Nun berät sich die griechische Regierung über einen neuerlichen, landesweiten Lockdown, den vielerlei Medien bereits als “unausweichlich” deklarieren. Gerechnet werde mit schweren Einschränkungen des öffentlichen Lebens für einen Zeitraum von voraussichtlich vier Wochen, Tendenz steigend. Kindergärten und Grundschulen sollen geöffnet bleiben, alle anderen Bildungseinrichtungen müssen schließen. Zudem hatte man bereits am vergangenen Dienstag diverse Einschränkungen in Athen und Thessaloniki ausgerufen, und diverse Bars, Restaurants und Kultur- und Freizeiteinrichtungen geschlossen. In beiden Städten gilt aktuell eine nächtliche Ausgangssperre und in Teilen ein Lockdown Light.
Fazit zu dem bevorstehenden Lockdown in Griechenland
Wie in vielen anderen europäischen Ländern kämpft auch Griechenland aktuell gegen landesweit steigende Infektionszahlen im Zuge der zweiten Welle der Covid-19-Pandemie. Dass Maßnahmen wie nächtliche Ausgangssperren oder Lockdown-Regelungen meist zuerst Großstädte und Metropolen treffen, ist angesichts der Einwohnerzahlen nicht überraschend. Ob Griechenland aber tatsächlich landesweit einen vierwöchigen Lockdown ausruft, wird sich in den kommenden Tagen zeigen.