Bereits letzte Woche kündigte die Lockführergewerkschaft GDL neue, zeitnahe Streiks an. Schon diesen Donnerstag geht es nun in die dritte Streik-Runde.

Es sind schwierige Zeiten für Bahnreisende, die erneut die Leidtragenden im Tarifstreit zwischen den Lokführern und der Bahn sind. Bereits zwei Streiks fanden inmitten der Ferienzeit und Pandemie statt – ein dritter ließ nicht lange auf sich warten. Bereits am Donnerstag geht der dritte GDL Streik los. Über mehrere Tage soll er gehen, betroffen ist damit auch wieder ein Wochenende. Auch diesmal ist zuerst der Güterverkehr am Mittwoch und ab Donnerstag der Personenverkehr von massiven Einschränkungen betroffen, wie zahlreiche Medien bereits gekannt gaben.

Letzter Streik brachte keine Annäherung

Nach dem Streik ist vor dem Streik – das dürfte in etwa das derzeitige Motto der Gewerkschaft deutscher Lokführer (GDL) sein. Nachdem erst letzten Mittwoch der zweite GDL-Bahnstreik zu Ende gegangen war, folgt gerade einmal eine Woche später schon der nächste. Bereits am 1. September um 17 Uhr beginnt der Streik im Güterverkehr. Einen Tag später, am Donnerstag um 2 Uhr Morgens, ist dann auch wieder der Personenverkehr von massiven Einschränkungen betroffen.

Es ist eine der längsten Arbeitskampfmaßnahmen, die wir durchführen, und zwar absichtlich. Wir sehen uns angesichts der Blockadehaltung der DB-Manager nicht bereit und nicht gewillt, hier kürzere Arbeitskampfmaßnahmen durchzuführen.

Claus Weselsky, Gewerkschaftsvorsitzender der GDL

Auch der dritte Streik in Folge ist zwar befristet, aufatmen können Reisende dennoch nicht. Über ganze fünf Tage will die GDL dieses Mal streiken, betroffen ist also auch das kommende Wochenende. Erst am 7. September um 2 Uhr Morgens fahren die Züge wieder nach Plan.

Beim zweiten Streik konnte die Deutsche Bahn schnell mit einem Notfall-Fahrplan reagieren und so im Fernverkehr 30 Prozent des Angebotes aufrechterhalten, wie die Zeitung Welt berichtet. Im Regionalverkehr und bei der S-Bahn waren es im Durchschnitt 40 Prozent. Angesichts der wenig verbleibenden Tage bis zum Streik können Betroffene nur über ein schnelles Handeln der Bahn hoffen. Die Forderungen der GDL bleiben die Gleichen. Noch immer werden 1,4 Prozent mehr Geld in diesem Jahr und 1,8 Prozent mehr in 2022 für ihre Lokführer gefordert sowie eine einmalige Corona-Prämie von 600 Euro. Knackpunkt der Verhandlung ist weiterhin der Zeitpunkt, denn die Bahn spricht sich grundsätzlich für eine Erhöhung ein – nur nicht über den kurzen Zeitraum. Gekämpft wird außerdem um die Betriebsrente.

Fazit zum kommenden GDL Streik am Donnerstag

Da ist er nun: Gerade mal eine Woche nach dem letzten GDL Streik geht dieser am Donnerstag, den 2. September, in die nächste Runde. Die Leidtragenden sind auch diesmal wieder die zahlreichen Pendler im Nah- und Fernverkehr sowie der Güterverkehr, deren Lokführer bereits am Mittwoch die Arbeit niederlegen. Statt einer Aussicht auf Einigung gab es zuletzt nur Schuldzuweisungen auf beiden Seiten. Bahnchef Richard Lutz hatte zu weiteren Gesprächen gerufen, warf dem GDL-Vorsitzenden Claus Weselsky aber zugleich vor, mit Falschbehauptungen die Belegschaft zu spalten. Am Ende müssen sich Reisende in ganz Deutschland also wieder einmal auf Verspätungen und Ausfälle einstellen!

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Autorin

Seit sie 4 Jahre alt ist, reist Julia um die Welt und besucht gerne exotische Orte und weiße Strände. Am liebsten entspannt sie irgendwo am Strand in der Sonne oder genießt beim Windsurfen die Grenzenlosigkeit des Meeres. Bei reisetopia ist sie Eure Ansprechpartnerin für Neueröffnungen, Deals und relevante News aus der internationalen Hotellerie!

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