Nicht nur Airlines müssen in der aktuellen Situation zusehen, wie sie mit der Krise fertig werden. Auch die Flughäfen sehen sich mit einem nie da gewesenen Problem konfrontiert, nachdem – besonders in Deutschland – kaum noch Passagierverkehr herrscht. Deutschlands größtes Drehkreuz spricht deshalb nun offen über staatliche Zuschüsse, damit der Frankfurter Flughafen überhaupt noch betrieben werden kann. Allerdings kann der Flughafen darüber gar nicht selbst entscheiden.

Flughafen bleibt geöffnet als “Versprechen aus Frankfurt”

Fraport, Betreiber des Flughafen Frankfurt, forderte jüngst einen finanziellen Ausgleich für den Betrieb des größten deutschen Flughafens für die “Grundversorgung im Interesse Deutschlands”. So müsse darüber gesprochen werden, wer die Kosten für diese Grundversorgung für die Bundesrepublik trägt. Zwar möchte der Flughafenbetreiber die Krise im besten Fall ganze ohne staatliche Hilfen überstehen und sieht sich – durch etliche bereits angewandte Sparmaßnahmen – den schweren Zeiten gegenüber gut gewappnet, jedoch möchte Fraport die Zusatzkosten, die durch die Krise verursacht werden, nicht alleine tragen. Rein aus wirtschaftlicher Sicht, sei es laut dem Konzern natürlich eigentlich angemessen, den Flughafen gänzlich zu schließen, wo der Flugbetrieb auf ein absolutes Minimum gefallen ist. Allerdings erklärte das Unternehmen, dass der Airport geöffnet bleibe, als ein “Versprechen aus Frankfurt”.

Zudem könnte Frankfurt nach eigenem Willen gar nicht schließen, schließlich unterliegt der Airport der sogenannten “Betriebspflicht” und gilt als kritisch zur Grundversorgung des Landes, weshalb der Airport in “betriebssicherem Zustand zu halten und ordnungsgemäß zu betreiben” ist. Nur das zuständige Land Hessen selbst könnte den Flughafen von dieser Pflicht befreien.

“Für Flughäfen wird es schwieriger ihren Bestand zu rechtfertigen.”

Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG, rechnet 2020 mit einem insgesamt starken Rückgang des Flugverkehrs und für das kommende Jahr sogar damit, dass Frankfurt auch 2021 “wohl nicht 100 Prozent des früheren Verkehrs erreichen” werde. Die momentane Krise würde die Luftfahrt verändern und nach Ansicht Schultes, wird es am Ende weniger Airlines geben, andere würden “höher verschuldet sein, einige verstaatlicht”. Das wirkt sich dabei natürlich auch auf die Flughäfen aus: “Für einige Flughäfen – vor allem kleine oder mittelgroße – wird es dann schwieriger, ihren Bestand zu rechtfertigen”, so Schulte.

Fazit zur Forderung der Fraport AG

Die Corona-Krise macht auch den Flughäfen äußerst schwer zu schaffen, sodass sich die deutschen Airports allesamt mit äußert großen Problemen konfrontiert sehen. Und so langsam stellen sich diese vermehrt die Frage, wer eigentlich die zusätzlichen Kosten für das Wegbleiben der Passagiere und der drastischen Reduzierung des Flugverkehrs (zumindest in Teilen) tragen soll. Wahrscheinlich bedarf es aber wie bei den hiesigen Airlines auch, letztlich einer staatlichen Hilfe, damit die Flughäfen in Deutschland die Krise überstehen können.

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Max saß irgendwann häufiger in einem Flugzeug als in einer Straßenbahn, und kam so nicht umhin sich immer mehr mit den Themen rund um das Sammeln von Meilen, sowie den besten Flug- und Reisedeals zu beschäftigen. Auf reisetopia teilt er mit euch die neusten Deals und wichtigsten Tipps!

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