Weil die Regierung in Frankreich das Rentenalter auf 64 erhöhen will, kommt es am heutigen 31. Januar erneut zu einem landesweiten Streik. Der Reiseverkehr ist zum Teil stark beeinträchtigt.
Die Streiks in Frankreich gingen am heutigen Dienstag in die nächste Runde. Wie bereits zuvor angekündigt, legen Streiks am 31. Januar 2023 den Reiseverkehr weitestgehend lahm. Mittlerweile sind auch die Auswirkungen deutlich zu erkennen, wie unter anderem TPG UK berichtet.
Nächste Runde kommt wie geplant
Bereits beim vorherigen Streik Mitte Januar kam es vereinzelt zu Flugausfällen und massiven Verzögerungen. Dieses Mal könnten die Auswirkungen noch gravierender werden. Für den 31. Januar wurden massive Einschränkungen im Bahn- und Flugverkehr erwartet. So haben vor allem Fluglotsen heute ihre Arbeit niedergelegt. Dementsprechend wurden Fluggesellschaften bereits aufgefordert, ihre Flugpläne für den Dienstag auszudünnen. Demnach soll mindestens jeder fünfte Flug ausfallen. In Paris Orly wurden bereits circa 20 Prozent der Flüge des bisherigen Tages annulliert. In Paris CDG hingegen ist man zuversichtlich, den Flugplan auch bis Ende des Streiktages wie geplant aufrecht halten zu können.
Auch unsere Kollegin Lena macht sich am Dienstagabend auf den Weg nach Paris Orly. Noch liegen ihr keine Informationen vor, ob die Reise wie geplant stattfinden wird. Ein Blick auf die Abflugtafel am Berliner Hauptstadtflughafen verrät, dass dieser Flug auch wie geplant stattfinden wird. Betroffen sind vor allem Flüge von und nach Frankreich. Aber auch der Luftraum über Frankreich führt Einschränkungen mit sich. So wird dieser vor allem für Routen nach Spanien und Portugal im Südwesten Europas genutzt. Flüge müssten deshalb gegebenenfalls umgeleitet oder gar annulliert werden.
Neben dem Flugverkehr ist auch der Bahnverkehr betroffen. Bei Eurostar/Thalys sollen sich die Auswirkungen aber halbwegs im Rahmen halten. So sollen letztere weitestgehend uneingeschränkt ihren Service weiter anbieten können. Die internationalen TGV-Strecken der SNCF könnten aber Ausfälle und Verzögerungen bis Ende des Streiktages erleben. Aktuell fällt etwa jeder dritte TGV-Zug aus, im Regionalverkehr ist es etwa jeder fünfte Zug. Betroffen sind Strecken nach Deutschland und in die Schweiz. Darüber hinaus kommt es vor allem im Nahverkehr zu starken Einschränkungen. Dieser wird beim geplanten Generalstreik am Dienstag am stärksten bestreikt.
Fazit zum heutigen Streik in Frankreich
Reisende müssen am Dienstag starke Einschränkungen im Bahn- und Flugverkehr hinnehmen. Grund ist ein Generalstreik in Frankreich. Tatsächlich halten sich die Auswirkungen vor allem im Flugverkehr bislang halbwegs in Grenzen. Vor allem der Flughafen Paris Orly ist betroffen, hier fällt bis zum aktuellen Zeitpunkt am Dienstagnachmittag jeder fünfte Flug aus. Der Zugverkehr, besonders der Nahverkehr, ist am stärksten vom heutigen Generalstreik betroffen. Dementsprechend sind Reisende noch für den restlichen Tag dazu angehalten, die Reisepläne regelmäßig auf Unregelmäßigkeiten zu überprüfen.
