Die französische Regierung und die Europäischen Union streben eine Einigung an, um der von der Pandemie schwer getroffenen Air France finanziell zu helfen.

Die durch die Pandemie gefährdete Fluggesellschaft und der durch die Pandemie stark verlangsamte Flugverkehr sind Gegenstand heftiger Diskussionen zwischen Paris und Brüssel. Damit stehen die französische Regierung und die Europäische Kommission kurz vor einer Einigung über die Bedingungen eines groß angelegten Hilfspakets für Air France, wie lokale Medien berichten.

Vorteilhafte Vereinbarung für Air France

Die Auffassung, dass Air France eine finanzielle Hilfe gewährt werden muss, wird sowohl von der französischen Regierung als auch der Europäischen Union geteilt. Im vergangenen Jahr verzeichnete die Air France-KLM-Gruppe einen Nettoverlust von 7,1 Milliarden Euro. Da die Airline ohne Hilfe nicht überlebt hätte, hat die Air France-KLM-Gruppe seit Beginn der Pandemie 10,4 Milliarden Euro an Darlehen und Garantien von Frankreich und den Niederlanden erhalten.

Doch als Gegenleistung für die gewährte Beihilfe verlangte die Europäische Kommission von der Air France-KLM-Gruppe die Aufgabe von Slots, so wie Brüssel von der Lufthansa die Abgabe von 24 täglichen Slots an zwei ihrer wichtigsten Flughäfen, Frankfurt und München. Für Paris waren derartig strenge und harte Gegenleistungen nicht denkbar, sodass die französischen Behörden betonten, dass im Gegensatz zu den beiden deutschen Flughäfen die Zahl der zur Verfügung stehenden Slots am Flughafen Paris-Orly begrenzt sind. So soll Air France nicht in gleicher Weise wie Lufthansa betroffen sein.

Auf diese Weise sollte die Vereinbarung, deren Rahmenbedingungen der Öffentlichkeit und den Medien noch nicht bekannt sind, für die Fluggesellschaft günstig sein und ihr helfen, die aktuelle Krise zu überstehen. Die Unterzeichnung steht unmittelbar bevor, dass mit neuen Einzelheiten gerechnet werden kann.

Noch offene Fragen an KLM

Eine Übereinkunft steht unmittelbar bevor, um Air France zu Hilfe zu kommen, allerdings bleiben weiterhin Fragen in Bezug auf KLM offen. Die Europäische Kommission und die niederländische Regierung müssen sich noch auf Slot-Zugeständnisse für die KLM, insbesondere auf ihrer Basis Amsterdam-Schiphol, einigen.

Diese neuen Änderungen könnten auch das Machtgleichgewicht innerhalb des Unternehmens verändern. Es ist wahr, dass sich Paris und Den Haag nach der Kontrahentenphase auf die neue Führung einigen müssen. Bei der Rekapitalisierung von Air France-KLM wird Frankreich seinen Anteil auf 30 Prozent erhöhen, verglichen mit den 14,3 Prozent heute, indem Frankreich seine derzeitigen finanziellen Beiträge umwandelt. Es bleibt die Frage, was die Niederlande in diesem Zusammenhang mit ihren derzeit etwa 14 Prozent tun kann und will.

Fazit zur finanziellen Unterstützung von Air France

Air France erhält von der Europäischen Union und der französischen Regierung aufgrund der wirtschaftlichen Probleme, die das Unternehmen durch die Coronakrise hat, umfangreiche Hilfe. Die Gegenleistungen zu dieser Hilfe sind jedoch noch nicht vollständig festgelegt, und genau darauf zielt die Vereinbarung zwischen Paris und Brüssel ab, die sehr bald erwartet wird. Auf diese Weise könnten die Bedingungen dieser finanziellen Hilfe viele Machtverhältnisse innerhalb der Air France-KLM Gruppe verändern, sodass auch hier das letzte Wort noch nicht gesprochen ist!

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Autorin

Seit sie 4 Jahre alt ist, reist Julia um die Welt und besucht gerne exotische Orte und weiße Strände. Am liebsten entspannt sie irgendwo am Strand in der Sonne oder genießt beim Windsurfen die Grenzenlosigkeit des Meeres. Bei reisetopia ist sie Eure Ansprechpartnerin für Neueröffnungen, Deals und relevante News aus der internationalen Hotellerie!

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