Wenngleich sich die allgemeine Lage der Corona-Krise weltweit im Schnitt verbessert und Reisen in immer mehr Länder wieder möglich sind, mehren sich aktuell die Stimmen die Corona-Tests für Reiserückkehrer fordern, um die aktuell gute Ausgangslage Deutschlands nicht zu gefährden.

Bisher gibt es nämlich kaum vorhandene Kontrollen, bei denen die Reisenden, die nach Deutschland zurückkehren, auf COVID-19 getestet werden. Das ist besonders fatal für Länder die vom Robert-Koch-Institut in Sachen Corona als risikoreich eingestuft werden.

Lauterbach: Gratis-Test bei Einreise

Insgesamt zählt das RKI aktuell 126 Länder, die als Risikoländer gelten. Dazu gehören auch bei Touristen sehr beliebte Länder wie die Türkei oder Ägypten. Und eigentlich sollten Reisende, die aus eben jenen Ländern nach Deutschland einreisen, auch auf das Virus getestet werden. Doch wie Recherchen des “Tagesspiegel” ergaben, sind die in den meisten Fällen quasi nicht existent.

Deshalb werden zurzeit die Stimmen auch aus Richtung der Politik lauter, alle Rückkehrer zu testen, sogar die aus nicht als risikoreich geltenden Ländern, zumindest wenn es nach SPD-Politiker Karl Lauterbach ginge. Der Gesundheitsexperte wies im selben Zuge aber auch auf den Fakt hin, dass dies schlicht nicht zu bewerkstelligen und juristisch nicht durchzusetzen sei. Stattdessen fordert Lauterbach kostenlose Corona-Tests für Ankömmlinge und entsprechende Aufforderungen an die Reisenden. Das Geld für solche Gratis-Tests sei gegeben und schätzt die Kosten auf etwa 40 Millionen Euro, was im Vergleich zu einer neuen Ausweitung der Krise, gering sei.

Risiko-Rückkehrer werden kaum kontrolliert

Auch im Kanzleramt weiß man um das Risiko der aktuell laschen Situation. Die jüngsten Bilder und Videos etwa aus Mallorca, wo deutsche Touristen hemmungslos feierten, scheinen eine Verschärfung, beziehungsweise Verbesserung besonders an den hiesigen Flughäfen zu verlangen. Inzwischen wurde Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) denn auch damit beauftragt, eine Strategie zum Testen der Rückkehrer zu entwickeln.

Bis dato müssen sich Reisende, die aus Risikogebieten nach Deutschland einreisen, in die Quarantäne begeben, insofern sie nicht innerhalb von 48 Stunden einen negativen Corona-Test vorlegen können. Allerdings müssen sich die Rückkehrer dabei selbst beim zuständigen Amt melden, kontrolliert oder gar kontaktiert werden diese jedoch nicht. Bei Ankunft erhalten die Reisenden lediglich einen Flyer mit Informationen. Vielmehr verlassen sich die deutschen Behörden aktuell lieber auf die abschreckende Wirkung der Bußgelder, die bei Verstößen drohen. So können zwischen 500 und 10.000 Euro Strafe fällig werden bei Nichteinhaltung der Quarantänevorschriften. Von daher befürchten natürlich nicht wenige, dass sich etliche Rückkehrer nicht freiwillig an diese Maßnahmen halten werden. Außerdem liegen auch keine offiziellen Zahlen darüber vor, wie viele deutsche Reisende sich aktuell in Risikogebieten aufhalten.

Fazit zur Forderung nach Corona-Tests für Rückkehrer

Deutschland befindet sich auch weiterhin in einer guten Situation, was das Coronavirus betrifft. Allerdings ist diese Position fortwährend gefährdet und leicht zu verlieren. Dabei gilt es besonders kritische Stellen, wie Flughäfen und hier insbesondere die Rückkehrer aus Risikoländern, im Bestfall wortwörtlich unter Kontrolle zu kriegen. Hier gilt es schnell eine gute Lösung zu finden, ansonsten drohen erneut Konsequenzen, die niemandem gefallen dürften.

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Max saß irgendwann häufiger in einem Flugzeug als in einer Straßenbahn, und kam so nicht umhin sich immer mehr mit den Themen rund um das Sammeln von Meilen, sowie den besten Flug- und Reisedeals zu beschäftigen. Auf reisetopia teilt er mit euch die neusten Deals und wichtigsten Tipps!

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