Am Flughafen der finnischen Hauptstadt Helsinki werden eigens ausgebildete Suchhunde zur Identifikation von Covid-19-Infizierten eingesetzt. Ein Überblick.
Insgesamt zehn Tiere seien in den vergangenen Monaten auf die nahezu fehlerfreie Erkennung des Sars-CoV-2-Virus trainiert worden, wie das Fachmagazin Airliners zuerst berichtete. Vier dieser Suchhunde sind nun bereits seit Ende September im Einsatz, Tendenz steigend.
Vier Hunde bereits im Einsatz
In einem Beitrag auf der offiziellen Facebook-Seite des Flughafens Helsinki informiert der Airport über den Einsatz von bereits vier der insgesamt zehn Tiere, die zur Erkennung von Covid-19 eigens trainiert wurden. Die um ein Vielfaches empfindlicheren Nasen der Suchhunde sollen die Existenz von Sars-CoV-2-Viren mit nahezu hundertprozentiger Sicherheit und außerdem rascher als herkömmliche Testverfahren identifizieren können, wie vorläufige Tests von Veterinärmedizinern der Universität Helsinki bestätigen. Zudem benötigten die Hunde Proben mit einer deutlich geringeren Viruslast zur zweifelsfreien Identifikation des Virus – ein weiterer Vorteil.
Ein Hund benötigt nur 10 bis 100 Moleküle, um das Virus zu identifizieren, während für Testgeräte 18 Millionen benötigt werden. Wir gehören zu den Pionieren. Soweit wir wissen, hat kein anderer Flughafen versucht, den Geruchssinn von Hunden in so großem Umfang gegen Covid-19 einzusetzen.
Flughafen-Chefin Ulla Lettijeff
Wie ebenfalls aus oben erwähntem Internet-Beitrag hervorgeht, sollen die Hunde in der Lage sein, Virusinfektionen auch dann bereits zweifelsfrei zu identifizieren, wenn die betroffene Person selbst noch keinerlei Symptome entwickelt hat. Dabei kämen die Tiere selbst gar nicht in direktem Kontakt zu den Passagieren: Bei einem Test wird der jeweiligen Person lediglich sanft mit einem Tuch über die Haut gestrichen, welches anschließend in einem separierten Raum dem Spürhund zur Identifikation vorgelegt wird. Auch in Deutschland forscht man offenbar bereits an einer ähnlichen Methode: an der Tierärztlichen Hochschule Hannover arbeitet man aktuell mit spezialisierten Spürhunden der Diensthundeschule der Bundeswehr.
Fazit zum Einsatz von Spürhunden zur Corona-Erkennung
Am Flughafen der finnischen Hauptstadt Helsinki werden eigens ausgebildete Suchhunde zur Identifikation von Covid-19-Infizierten eingesetzt. Die um ein Vielfaches empfindlicheren Nasen der Suchhunde sollen die Existenz von Sars-CoV-2-Viren mit nahezu hundertprozentiger Sicherheit und außerdem rascher als herkömmliche Testverfahren identifizieren können, wie vorläufige Tests von Veterinärmedizinern der Universität Helsinki bestätigen. Erste Tiere sind bereits seit Ende September im Einsatz und auch in Deutschland forscht man bereits an ähnlichen Methoden.