Der drittgrößte Flughafen Deutschlands muss angesichts der stark rückläufigen Passagierzahlen drastische Maßnahmen ergreifen und ein Terminal zu Beginn des neuen Monats schließen.

Die Coronakrise hat Europa mit einer zweiten Welle fest im Griff. Das macht sich auch bei den Passagierzahlen bei Airlines und Flughäfen bemerkbar. Am Düsseldorfer Flughafen sind diese so niedrig, dass Passagiere künftig nur über das Terminal A und C abgefertigt werden, denn das Terminal B wird am 3. November geschlossen, wie das Handelsblatt bekannt gab.

Sinkende Passagierzahlen führen zur Terminalschließung

Das Coronavirus breitet sich aktuell wieder stark in Europa aus. Nahezu jedes Land ist wieder auf der Liste der Risikogebiete des deutschen Robert-Koch-Institutes. Dies wiederum führt zu Veränderungen bei den Menschen und zu einem sinkenden Reiseverhalten. Die Lufthansa nahm dies bereits zum Anlass ihre Kapazitäten im Winterflugplan auf ein Minimum zu reduzieren und den Fokus auf Frachtflüge zu legen. An Deutschlands drittgrößtem Flughafen Düsseldorf sieht die Lage ebenfalls alles andere als gut aus. Während bereits zu Beginn der Coronakrise die beiden Terminals B und C aufgrund des starken Einbruchs der Passagierzahlen schließen mussten, sieht sich der Flughafen nun gezwungen diesen Schritt erneut zu gehen, wenn auch vorerst nur für das Terminal B.

Flughafen Chef Thomas Schnalke gab vor wenigen Wochen gegenüber airliners.de die ernüchternden Zahlen bekannt. Gerade einmal 20 Prozent des Vorjahresaufkommens an Passagieren verzeichnet der Flughafen. Das Verkehrsvolumen liegt mit 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls mehr als niedrig. Die Konsequenz: Der Flughafen schließt sein Terminal B und fertig die wenigen Passagiere ab dem 3. November von den Terminals A und C ab. Wann das Terminal seine Türen wieder öffnen darf, ist bisher unklar und hängt sicherlich mit der Entwicklung der Coronakrise zusammen.

Außerdem fährt der Flughafen weiterhin sehr hohe Verluste ein. Ein Grund mehr mit der Terminalschließung Kosten zu senken. Monatlich, so Thomas Schnalke, verliert der Flughafen 20 bis 30 Millionen Euro. Viele Mitarbeiter sind zudem noch in Kurzarbeit. Damit der Flughafen wieder profitabel wird, müsste er seine operativen Kosten, wozu auch die Personalkosten zählen, um 15 Prozent beziehungsweise um 50 Millionen Euro reduzieren. Derzeit rechnet man nicht damit vor 2025 auf ein Vorkrisenniveau zu kommen. Die Zukunftsperspektiven auf Mitarbeiterebene sehen derzeit gar nicht gut aus. Mit der Schließung sind betriebsbedingte Kündigungen weiterhin eine mögliche Option, zu der sich der Flughafen aber bisher nicht konkret geäußert hat.

Fazit zu der Schließung des Terminals B am Flughafen Düsseldorf

Die Coronakrise hat die Welt weiterhin fest im Griff und die Tourismusbranche ist weiterhin mit am stärksten betroffen. Touristisch bedingte Flugreisen gibt es so gut wie kaum noch, angesichts der zugespitzten Lage in Europa kein Wunder. Diese sinkende Tendenz bekommen natürlich auch die Flughäfen zu spüren, weshalb der Flughafen Düsseldorf das Terminal B erneut schließen muss. Wann der Flughafen wieder alle drei Terminals in Betrieb nimmt, bleibt offen. Angesichts der derzeitigen Situation wird es wohl noch dauern oder was denkt Ihr?

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Autorin

Seit sie 4 Jahre alt ist, reist Julia um die Welt und besucht gerne exotische Orte und weiße Strände. Am liebsten entspannt sie irgendwo am Strand in der Sonne oder genießt beim Windsurfen die Grenzenlosigkeit des Meeres. Bei reisetopia ist sie Eure Ansprechpartnerin für Neueröffnungen, Deals und relevante News aus der internationalen Hotellerie!

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