In Bezug auf diverse Protestaktionen von Klimaaktivisten hat zuletzt die Lufthansa Schadensersatz von den Beteiligten gefordert. Dem folgt nun auch der Flughafen München.

In den vergangenen Wochen sorgten Aktivisten der Letzten Generation für Aufsehen an gleich mehreren Airports. Für Deutschland kam es in dieser Weise zu Einschränkungen an den Flughäfen Frankfurt, Stuttgart und Köln/Bonn. Auch an Londoner Airports kam es zu Störaktionen. Ähnliche Proteste gab es schon in den Jahren zuvor. In Bezug darauf hegt indessen der Flughafen München entsprechende Schadensersatzansprüche, wie airliners.de berichtet.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Flughafen München GmbH hat ein zivilrechtliches Urteils gegen die Aktivisten der Letzten Generation eingereicht – jedoch ohne Erfolg
  • Doch der Kläger möchte nicht so schnell aufgeben
  • Schließlich solle die Beitreibung der Forderungen uneingeschränkt weiterverfolgt werden

Klagen auf Schadensersatz bislang erfolglos

Protestaktionen von Klimaaktivisten häufen sich in letzter Zeit. Wenngleich die Störaktionen der Letzten Generation brisanter als je zuvor wirken, gab es diese auch schon in den vergangenen Jahren. So kam es unter anderem im Dezember 2022 zu einem Vorfall am Flughafen München, wo sich vier Aktivisten auf dem Rollfeld des Drehkreuzes festklebten. Die Folge waren Umleitungen und Verspätungen. Im Mai dieses Jahres wiederholte sich das Szenario, jedoch mit sechs Beteiligten, die sich festgeklebten. 60 Flüge mussten dahingehend gestrichen werden.

Die Flughafen München GmbH reagierte auf die Aktion vom Dezember 2022 mit der Einleitung eines zivilrechtlichen Urteils gegen die Aktivisten – jedoch ohne Erfolg. Doch der Kläger möchte nicht so schnell aufgeben, wie es seitens der Flughafengesellschaft heißt. Schließlich solle die Beitreibung der Forderungen uneingeschränkt weiterverfolgt werden. Zudem kündigte der Flughafen München an, eine Schadensersatzklage für die Aktion im Mai einzureichen. Dieser Schritt ist bislang noch nicht erfolgt.

Auch Lufthansa fordert Schadensersatz

Mit ihrer Forderung ist die Flughafen München GmbH nicht alleine. Auch die Lufthansa hegt Schadensersatzansprüche gegen Aktivisten der Letzten Generation. Schließlich kam es im November 2022 am BER zu einer Blockade durch Klimaaktivisten. Doch nicht nur dafür, auch für die Aktionen an den Flughäfen Düsseldorf und Hamburg im Juli 2023 hat der Kranich Ansprüche auf Schadensersatz eingereicht. Die Schadensermittlung laufe jedenfalls noch. Es bleibt spannend, ob und in welchem Umfang die Aktivisten zur Kasse gebeten werden.

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Autorin

Bereits zu ihrer Schulzeit an der Kärntner Tourismus Schule hat Beate das Reisen für sich entdeckt. So verbrachte sie jeden Sommer im Ausland. Auch während ihres Tourismusmanagement-Studiums in Wien war Beate viel unterwegs. Bei reisetopia kann sie nun ihre Leidenschaft zum Schreiben und Reisen perfekt miteinander kombinieren.

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