Der Vulkan Lewotobi auf der indonesischen Insel Flores bricht weiterhin aus und sorgt für Chaos im indonesischen Flugverkehr.
Auch nach zehn Tagen spuckt der Vulkan Lewotobi weiter Feuer. Dies macht sich nun auch auf den umliegenden Inseln bemerkbar. Wie FVW berichtet, ist jetzt auch die bei Touristen beliebte Insel Bali von der extremen Rauchentwicklung betroffen, wodurch es zu Flugausfällen oder Verspätungen kommen kann.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Eruptionen des Vulkans Lewotobi auf der Insel Flores halten weiterhin an
- Aufgrund der bis zu zehn Kilometer hohen Aschesäule ist nun auch der Flugverkehr auf Bali von Ausfällen betroffen
- Vor allem Fluglinien aus Australien, Singapur und Malaysia kündigten Flugstreichungen an
Ein Inselparadies eingehüllt in Asche
Der Vulkanausbruch auf der Insel Flores startete bereits am 3. November. Seitdem sind die umliegenden Gebiete von einer heftigen Rauchentwicklung betroffen. Während der lokale Flugverkehr bereits seit Anfang des Ausbruchs eingeschränkt war, kommt es inzwischen auch auf der westlich des Vulkans gelegenen Insel Bali zu einigen Ausfällen und Verspätungen. Fluglinien aus Australien, Singapur und Malaysia kündigten bereits diverse Streichungen an. Aufgrund der teilweise starken erneuten Eruptionen musste bereits ein Flug von Qantas Airways umdrehen und den Flug nach Australien abbrechen.
Die Prognose des Portals flightradar24 zeigen eine schnelle Ausbreitung der Asche. Während die schwarze Umrandung die aktuelle Rauchentwicklung darstellt, zeigt der grüne Bereich diese in sechs Stunden, der gelbe in zwölf Stunden sowie der rote Bereich die Entwicklung mit einem Plus von achtzehn Stunden. Diese Gebiete könnten in den nächsten Tagen von Ausfällen betroffen sein. Bereits diesen Dienstag waren über 30 Flüge aufgrund des Vulkanausbruchs in den betroffenen Gebieten gestrichen worden.
Was Reisende jetzt wissen müssen
Aufgrund der schnellen Ausbreitung der Asche kann es rund um das Gebiet der Insel Flores, sowie auf den umliegenden Inseln zu Flugausfällen kommen. Solltet Ihr Euch aktuell auf Bali oder in einem der betroffenen Gebiete befinden, ist es ratsam, regelmäßig den Flugstatus zu überprüfen. Viele Airlines bieten oft aktuelle Informationen per SMS-Benachrichtigung an. So bleibt Ihr auch bei kurzfristigen Änderungen immer gut informiert. Zusätzlich solltet Ihr die Sicherheitshinweise der örtlichen Behörden im Blick behalten und diese befolgen.
In den letzten Monaten war jedoch nicht nur die Region des pazifischen Feuerrings von Vulkanausbrüchen betroffen. So mussten auch zahlreiche Passagiere ebenfalls dieses Jahr mit vermehrten Flugausfällen in Island und auf Sizilien rechnen.
