Erst vor kurzem hat Hurrikan Helene im US-Bundesstaat Florida große Verwüstungen angerichtet und schon zieht der nächst Sturm auf. Die Lage ist extrem ernst.
Während die Menschen in Florida noch dabei sind, das Chaos nach dem Tropensturm Helene zu beseitigen, müssen sie sich schon auf den nächsten Sturm vorbereiten. Hurrikan Milton ist bereits über die mexikanische Halbinsel Yucatán gefegt und steuert nun direkt auf die Westküste Floridas zu. Wie die Tagesschau berichtet, kommt es zu Ausnahmezuständen im gesamten US-Bundesstaat. Schließlich wurde die höchste Warnstufe (Kategorie fünf) ausgerufen.
Das Wichtigste in Kürze
- Heute Abend wird der Tropensturm Milton mit einer Stärke von bis zu 257 Kilometern pro Stunde die Region um Tampa erreichen
- Der Gouverneur von Florida hat für 51 der 67 Bezirke des Bundesstaates den Notstand ausgerufen
- Erste Evakuierungsmaßnahmen wurden bereits am Montag getroffen, indessen werden Treibstoff und Unterkünfte knapp
Massives Zerstörungspotenzial
Wegen des Hurrikans Helene wurden in den USA vor kurzem mehr als tausend Flüge gestrichen und mehrere tausend Verbindungen waren verspätet. Dieses Szenario wiederholt sich in dieser Woche. Denn der Tropensturm Milton, der sich über dem Golf von Mexiko zu einem Hurrikan entwickelt hat, steht unmittelbar vor Florida. Der Tropensturm wurde mittlerweile von der Kategorie drei auf die höchste Warnstufe fünf hochgestuft. Schließlich soll eine Windgeschwindigkeit von bis zu 257 Kilometern pro Stunde erreicht werden. Die Lage ist erschreckend ernst.
Um das Sicherheitsrisiko möglichst einzudämmen, wurden massive Einschnitte in den Flugplänen der Risikogebiete vorgenommen. In dieser Weise kommt es unter anderem am Southwest Florida International Airport und am Orlando International Airport zu rigorosen Flugstreichungen, wie Aufnahmen von flightradar24 zu entnehmen ist:
Am Miami International Airport scheinen Flüge nach aktuellem Stand planmäßig zu fliegen. Es gilt jedoch auch hier, auf kurzfristige Einschränkungen eingestellt zu sein.
Auch Fluggesellschaften ergreifen frühzeitige Maßnahmen, so zum Beispiel American Airlines, wie Forbes berichtet. Demnach hat die Fluggesellschaft für zwölf Flughäfen in Florida eine Reisewarnung für Flüge herausgegeben, die vor Samstag, den 5. Oktober, gebucht wurden. Reisende können ihre Flüge bis Donnerstag, den 17. Oktober, kostenlos umbuchen.
Was Reisende jetzt wissen müssen
Aufgrund des herannahenden Sturms wurden bereits am Montag erste Evakuierungsmaßnahmen eingeleitet. Der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, hat für 51 der 67 Bezirke des Bundesstaates den Notstand ausgerufen. Die Chefin der US-Katastrophenschutzbehörde Fema, Deanne Criswell, erklärte unterdessen, die Bundesbehörden seien auf den Sturm bestens vorbereitet. Nichtsdestoweniger ist oberste Vorsicht geboten. Reisende werden dazu angehalten, sich schnellstmöglich in Sicherheit zu begeben. Die Kapazitäten an Hotels und Treibstoff werden jedoch bereits knapp. Es gilt jetzt, rasch zu reagieren und auf das Schlimmste eingestellt zu sein.