Die neue Fluggesellschaft der Lufthansa, Eurowings Discover, wird im Juni das erste Mal abheben. Dabei sollen vorerst sieben Destinationen mit drei Jets angesteuert werden.
In den vergangenen Monaten gab es allerlei Nachrichten – positive sowie negative – über die neue Fluggesellschaft der Lufthansa, welche sich auf touristische Langstreckenziele fokussiert. Inzwischen gibt es immer weitere Details. Nun steht der Starttermin sowie die ersten sieben Destinationen fest, wie aus einem Interview der fvw mit dem neuen CCO der Airline zu entnehmen ist.
Eurowings Discover geht mit drei Maschinen an den Start
Dass Eurowings Discover wahrscheinlich ab Juni abheben wird, war bereits bekannt geworden. Nun bestätigt der zukünftige CCO Helmut Wölfel gegenüber der fvw, dass der 1. Juni 2021 als angedachter Starttermin fix ist. Ebenfalls bekannt geworden war, dass die Airline vorerst ausschließlich Airbus A330-Maschinen einsetzen wird, wovon ab Juni drei in den Einsatz kommen sollen. Doch Wölfel machte klar, dass es gewiss nicht dabei bleiben soll, sondern man im Winterflugplan bereits mit sieben Maschinen operieren will. Langfristig könnte sich Wölfel den Einsatz von elf Jets vorstellen.
Erstmals wurden in dem Interview auch konkrete Ziele genannt, wobei man zumindest einige davon schon vermuten konnte, schließlich sind diese bereits von der Eurowings oder Lufthansa selbst bekannt. So wird man sich ab Juni vorerst auf sieben Ziele und sieben Routen spezialisieren, die in einer Frequenz zwischen fünf bis zwei Mal pro Woche bedient werden.
Destination | Frequenz |
Windhuk | 5x / Woche |
Las Vegas | 5x / Woche |
Punta Cana | 3x / Woche |
Anchorage | 3x / Woche |
Mauritius | 2x / Woche |
Mombasa/Sansibar (in Kombination) | 2x / Woche |
Aufgrund der aktuellen Lage machte Wölfel jedoch auch deutlich, dass sich an diesem Plan bis Juni noch einiges ändern kann – je nachdem, wie die Reisebeschränkungen sich verändern. So könnte die Airline auch erst nach und nach die acht Destinationen anfliegen und nicht direkt alle ab Juni. Klar ist jedoch, dass die Airline fest damit rechnet, überhaupt abheben zu können.
Im Winter will diese ihr Angebot ausbauen, so sollen Varadero, Montego Bay und Barbados mit in den Flugplan aufgenommen werden. Weiterhin in Planung sind einige Vollcharter, die es so weder bei Eurowings noch bei der Lufthansa bisher gab.
Team von 350 Mitarbeitern steht bereit
Um die Umsetzung der doch recht optimistischen Pläne der Eurowings Discover umzusetzen, stehen laut Wölfel bereits 350 Mitarbeiter bereit, wovon 300 auf die Crew entfallen. Die Anzahl scheint jedoch nicht begrenzt zu sein, denn auch wenn die Airline erst mal nur ab Frankfurt startet und das auch im kommenden Winter der Fall bleiben soll, kann man sich weiterhin München als Abflugort vorstellen sowie die Einführung einer Mittelstrecke – nach dem Modell der Edelweiss. Doch bis dahin muss die Airline erst mal funktionieren.
Ein weiterer wichtiger Schritt sei deswegen die Firmierung der Airline, die ab März offiziell unter der EW Discover GmbH laufen soll. Darüber hinaus soll der neue Flugcode 4Y Mitte/Ende Mai erstmalig in den Systemen auftauchen und bestehende Buchungen für Flüge auf die Eurowings Discover übertragen werden. Anschließend soll es dann auch eine eigene Homepage für die Airline geben, sodass Kunden direkt Buchungen vollziehen können. Bis dahin wird dies weiterhin über die Homepage der Lufthansa laufen.
Fazit zum Start der Eurowings Discover im Juni
Immer mehr Informationen kommen zu Eurowings Discover ans Licht. Die Airline wird somit am 1. Juni mit drei Maschinen zu sieben verschiedenen Destinationen starten – Tendenz steigend. Ich bin sehr gespannt, ob die neue Airline ihren Plan bezüglich des Starttermins aufgrund der aktuellen Situation einhalten kann und wie die Nachfrage von Reisebüros ausfallen wird.