JetBlues erster Langstreckenflieger A321LR befindet sich in der Endmontage und wird schon im nächsten Jahr auf der Langstrecke nach Europa zu sehen sein. Ein weiterer Langestrecken-Jet der Flotte A321XLR wird für die Airline in Richtung Kontinentaleuropa ab 2023 unterwegs sein.
Geplant ist laut Informationen von aero.de von JetBlue, die Strecke nach London ab kommenden Jahr aufzunehmen – Ein Konzept, das seit 2016 bereits geplant wird. Auch die neue A321XLR Flotte, die ebenfalls bei Airbus in Auftrag gegeben wurde, soll dann ab 2023 zum Einsatz kommen und das Flugangebot des Billigfliegers mit Verbindungen nach Süd-, Mittel- und Nordeuropa erweitern. Insgesamt 13 A321LR und weitere 13 A321XLR sind in Planung für die Zukunft der amerikanischen Airline. Derzeit befindet sich der erste A321LR Langstreckenflieger im Airbus-Werk in Hamburg-Finkenwerder in der Endmontage.
JetBlues A321LR beeindruckt mit seinem kreativen Flugzeugheck
Im kommenden Jahr schon geht es für den ersten Langstreckenflieger bei JetBlue an den Start. In einem sehr farbintensiven und individuellen Design am Flugzeugheck, unter dem Titel “Streamers” gekürt, strahlt die neue Maschine in ihrem sehr auffälligen Look und hebt sich damit eindeutig von ihren Konkurrenten ab. Das wellenförmige Muster repräsentiert einerseits den Ozean, welchen die Flotte in Zukunft regelmäßig überqueren wird, zum anderen soll dieses Muster als Symbol des Jetstream stehen, einer Windgeschwindigkeit von Westen nach Osten, mit der das Flugzeug spritsparender und mit kürzerer Flugzeit über den Nordatlantik fliegen soll. Schätzungsweise bis zu 20 Prozent Kerosin können durch den Jetstream eingespart werden, wie welt.de erklärt. Auf Twitter lässt JetBlue nun den Vorhang über seinen fast fertig montierten A321LR-Flieger fallen.
Dem Einstieg in das Geschäft der Transatlantikflüge steht nichts mehr im Wege. Zunächst aber wird mit der A321LR dann ab 2021 London von den beiden Destinationen Bosten und New York bedient werden.
Verbessertes Flugerlebnis zu geringeren Tarifen
Die Produktion vier weiterer A321LR Maschinen sollen demnächst schon folgen, sodass ab kommenden Jahr fünf Flieger einsatzbereit sind. Mit einer vollwertigen Business-Class, die unter dem Namen “Mint” laufen wird und größer sein soll, als bei ihrer bisherigen Flotte, will die amerikanische Airline nun den Markt neu aufmischen und im Wettbewerb mit den großen Airlines, wie Lufthansa, United oder Air Canda operieren.
Zudem sind das KLM-Drehkreuz Amsterdam und der Hub der Lufthansa-Tochter Brussels Airlines in Brüssel bereits fest in den Überlegungen für das Flugprogramm der A321XLR. Bisher operiert JetBlue verstärkt in und um Orlando sowie Fort Lauderdale in den USA. JetBlue-Chef Robin Hayes hat indes ein ganz klares Ziel mit seinen neuen Langstreckenfliegern.
Die unglaubliche Reichweite der A321XLR ermöglicht uns, bei Expansion von JetBlue in europäische Märkte über viele weitere Ziele nachzudenken, die von hohen Premium-Tarifen geprägt sind.
JetBlue-Chef Robin Hayes
Man werde zudem “ein verbessertes Flugerlebnis anbieten zu einem Bruchteil dessen, was andere Airlines heute verlangen”, gab JetBlue bereits vor über einem Jahr bei aerotelegraph bekannt. Damit scheint die Airline eine ganz klare Vision von ihren Zukunftsplänen zu haben.
Fazit zu den neuen Langstreckenjets von JetBlue
JetBlue wartet auf ihre neue Flotte an Langstreckenflugzeugen, womit die Airline schon bald den europäischen Markt angreifen will. Geplant ist ab 2021 fünf der A321LR Jets nach London einzusetzen und ab 2023 dann mit einer vollwertigen größeren Business-Class den A321XLR auf Übersee nach Kontinentaleuropa zu schicken. Wie dieses Angebot in Europa ankommt und ob JetBlue sich wirklich durchsetzten kann, wird die Zeit zeigen.