Aufgrund der aktuellen Situation in England werden die Einreisebestimmungen für Touristen erneut verschärft. Ein negativer COVID-19-Test wird dann für alle verpflichtend – je nach Land muss man jedoch auch mit einer obligatorischen Quarantäne rechnen.
Die Zahl der Corona-Neuinfizierten steigt in England immer weiter, sodass sich das Land in einem erneuten harten Lockdown befindet. Nun soll England neue Bestimmungen für Einreisende verhängen, die unter anderem einen negativen Coronatest mit sich bringen, wie BBC berichtet.
Negativer COVID-19-Test und Quarantäne
Airlines wie easyJet haben nach dem erneuten Lockdown bereits vor ein paar Tagen reagiert und den Flugplan stark reduziert. Für diejenigen, die weiterhin nach England reisen möchten oder müssen, gelten ab nächste Woche Montag, dem 11. Januar, neue Einreisebestimmungen. Ein negatives Testergebnis ist dabei für alle internationalen Ankünfte verpflichtend, ungeachtet der Herkunft. Damit müssen auch Passagiere, die über einen sogenannten Travel Corridor einreisen, vorab ein Test absolvieren und dieses Ergebnis bei Einreise vorzeigen.
Darüber hinaus müssen sich alle Passagiere, die nicht über einen Travel Corridor einreisen, umgehend in eine zehntägige Quarantäne begeben – trotz Negativergebnis. Der COVID-19-Test darf zum Zeitpunkt der Einreise per Auto, Boot, Flugzeug oder Zug höchstens 72 Stunden alt sein. Damit ist so ein Test zum ersten Mal bei Einreise nach England verpflichtend. Vorher konnte mit einem freiwilligen Test vor Ort die Quarantäne lediglich verkürzt werden.
Beförderungsverbot bei fehlendem Testergebnis
Da sich die Situation in England immer weiter verschärft sind auch alle Fluggesellschaften dazu angehalten, die negativen Testergebnisse bereits vor Abreise zu kontrollieren. Sollten Passagiere diese nicht vorzeigen können, wird ihnen der Zutritt zum Flugzeug verwehrt. Bei Einreise werden diese Ergebnisse ebenfalls kontrolliert. Passagiere, die kein negatives Testergebnis vorweisen können, müssen mit Strafen von bis zu 500 Pfund rechnen.
Einige Ausnahmen wird es dennoch geben. So müssen Crewmitglieder, Kinder unter elf Jahren und Spediteure beispielsweise bei Einreise kein Testergebnis vorweisen. Ebenfalls verlangt man dies nicht von Passagieren aus Ländern, die über keine Infrastruktur für flächendeckende COVID-19-Tests verfügen.
Forderungen wurden endlich erhört
Die ständig wechselnden Einreisebestimmungen machen es für Passagiere nicht gerade leicht sich auf den Flug ins gewünschte Zielland vorzubereiten. Deshalb fordert man in England seit Beginn der Pandemie, einen verpflichtenden Test einzuführen. Dies wird nun geschehen.
Zuletzt galten unterschiedliche Regeln für unterschiedliche Herkunftsländer. Passagiere aus Deutschland mussten sich bei Einreise zuletzt in eine 10-tägige Quarantäne begeben. Diese konnte mit einem freiwilligen COVID-19-Test mit negativem Ergebnis nach fünf Tagen verkürzt werden. Mit der neuen Regelung ab nächste Woche Montag, dem 11. Januar, wird nach langer Zeit endlich eine einheitliche Einreiseregelung in England eingeführt.
Dabei ist zu beachten, dass das Passenger Locator Form, welches seit Mitte 2020 eingeführt wurde, weiterhin verpflichtend ausgefüllt und bei Einreise vorgezeigt werden muss.
Fazit zu den neuen Einreisebestimmungen
Nach der sich zuspitzenden Entwicklung in England aufgrund der neuen Virus-Mutation und monatelangen Forderungen nach einheitlichen Einreisebestimmungen für England greifen ab dem 11. Januar neue Maßnahmen, die auch für Passagiere aus Deutschland verbindlich sind. Ein negativer COVID-19-Test und eine zehntägige Quarantäne sind dann verpflichtend. Wer mittels Travel Corridor einreist und sich an diese Bestimmungen gehalten hat, kann zumindest die Quarantäne umgehen.