Die zweitgrößte europäische Billigfluggesellschaft muss aufgrund der steigenden Coronazahlen in UK handeln, weshalb diese nur noch wenige essenzielle Routen im britischen In- und europäischen Ausland bedienen wird.

Die Corona-Pandemie scheint auch easyJet immer wieder hart zu treffen. Während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 musste die Airline bereits die ganze Flotte grounden. Nachdem die Zahl an Neuinfizierten jetzt wieder scheinbar unaufhaltsam weiter steigt, sieht sich easyJet erneut gezwungen den Flugplan anpassen zu müssen, wie businesstraveller.com berichtet.

Ab 10. Januar nur noch eine Verbindung in den DACH-Raum

Großbritannien befindet sich im wiederholten Lockdown, vor allem der Süden Englands rund um London ist stark betroffen. Genau hier unterhält easyJet mit London-Gatwick und Luton zwei Drehkreuze, was die Airline erneut vor Entscheidungen und weitreichenden Anpassungen bezüglich des Flugplans stellt. Bereits im vergangenen Jahr sah sich die Airline deshalb gezwungen, die komplette Flotte am Boden zu lassen und den Flugbetrieb so einzustellen.

Demnach hat die britische Fluggesellschaft entschieden während dieses Lockdowns anders vorzugehen und immerhin wichtige Routen im In- und Ausland für Pendler weiter betreiben zu wollen. Deshalb wird London-Gatwick nach Genf als einzige Route in den DACH-Raum bestehen bleiben. Sonst werden aber ab dem 10. Januar vorerst alle Verbindungen von Großbritannien nach Deutschland, Österreich und die Schweiz eingestellt. Nachdem unter anderem die Bundesregierung auf die Virus-Mutation mit Flugverboten reagiert hatte, wird zumindest easyJet auch weiterhin keine Verbindungen ins Königreich anbieten.

Passagiere, die sich im Ausland befinden und deren Flüge zurück nach Großbritannien bereits gestrichen wurden, haben von der Airline eine Mitteilung mit weiteren Instruktionen erhalten. Hier wird die Airline vermehrt Rückholflüge für gestrandete Passagiere anbieten. EasyJet fordert die Passagiere indes auf, sich dringend an die Pläne zur Rückholung zu halten, da anderenfalls eine Rückkehr nach Großbritannien über den 10. Januar hinaus nicht garantiert werden kann.

EasyJet geht auch auf Passagiere proaktiv zu, deren Flüge ersatzlos aufgrund des Lockdowns gestrichen werden mussten und bietet ihnen verschiedene Möglichkeiten der Kompensation an. Dementsprechend können Passagiere ihre Flüge kostenfrei zu einem späteren Zeitpunkt umbuchen. Alternativ können sie auch einen Voucher oder die Rückzahlung des originalen Flugpreises beantragen.

Essenzielle Verbindungen sollen erhalten bleiben

Ab dem 10. Januar wird die Billigfluggesellschaft nur noch größere Städte innerhalb Großbritanniens und London mit wenigen Städten im Süden Europas verbinden. So möchte easyJet in Großbritannien noch London, Bristol, Birmingham, Liverpool, Newcastle, Belfast und Schottland über verschiedene Routen anfliegen. Diese Routen sollen wohl vor allem Berufstätige dienen, die trotz Lockdowns weiterhin reisen müssen.

Neben der Verbindung nach Genf wird easyJet von London-Gatwick aus auch nach Lanzarote, Malaga, Alicante, Funchal, Mailand und Teneriffa starten. Vor allem Ziele in Spanien und Portugal erfreuen sich bei den Briten größter Beliebtheit, weshalb diese Verbindungen wohl hauptsächlich zu begründen sind.

Die Airline verweist in diesem Zusammenhang aber auch nochmal auf die Optimierung der vorhandenen Corona-Testverfahren. Sie wünscht sich, dass diese – gemeinsam mit den neuen Impfstoffen – auch in der Luftfahrt mehr und mehr zum Tragen kommen.

Fazit zur Flugplanreduzierung

EasyJet ist nicht nur die typische Billigfluggesellschaft, die Touristen ins südliche Ausland transportiert, denn vor allem in Großbritannien spielt sie für Berufspendler eine wichtige Rolle. Trotz des erneuten Lockdowns möchte die Airline deshalb essenzielle Verbindungen weiter betreiben – immerhin ein Fortschritt, da die Airline während des ersten Lockdowns den Flugbetrieb komplett einstellte.

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Autor

Alexander Fink ist als Content Editor seit Januar 2021 für reisetopia tätig. Zuvor war er als Account Manager in der Industrie beruflich unterwegs und schrieb von seinen Reiseerfahrungen im eigenen Blog. Heute ist er Euer Ansprechpartner für alle Airline- und Kreditkartenthemen.

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