Nach der Air Berlin Pleite hat sich easyJet am Flughafen Berlin-Tegel niedergelassen. Wenig später erfolgte die Eröffnung einer eigenen Basis. Mittlerweile ist easyJet aus Berlin nicht mehr wegzudenken, derzeit ist der Billigflieger die größte Fluggesellschaft am Berliner Flughafen. Über 110 Strecken von und nach Berlin bedient die Point-to-Point Airline ab der Bundeshauptstadt. Allerdings stellt die Airline zum Sommerflugplan die Flugverbindung zwischen Berlin und Frankfurt ein. Die Hintergründe dazu erfahrt Ihr in diesem Artikel.

Analyse des Flugangebots führt zur Einstellung der Flüge

Nachdem easyJet in Berlin in den vergangenen Jahren kontinuierlich wachsen konnte, muss die Airline nun dem ersten kleineren Rückschlag hinnehmen. Mit Beginn des diesjährigen Sommerflugplans stellt easyJet die Flugstrecke zwischen Berlin und Frankfurt ein. Zu groß ist die Konkurrenz der Lufthansa auf dieser Route. Nach intensiver Analyse des Flugangebots kann easyJet die Flugstrecke lediglich bedingt konkurrenzfähig anbieten. Mit dem Rückzug der Billigfluggesellschaft ergibt sich für die Lufthansa eine weitere Monopol-Strecke. Die Preisentwicklung des Kranichs auf dieser Route muss man nun stetig beobachten. Nach der Pleite von Air Berlin stiegen die Flugpreise auf einigen Strecken, auf denen die Lufthansa ebenfalls als Monopolist agierte, rasant in die Höhe.

Nach einer Auswertung von Airlines.de bietet die Lufthansa auf der Strecke zwischen Berlin und Frankfurt knapp sieben Mal so viele Plätze im Vergleich zur britischen Billigfluggesellschaft an. Alle weiteren innerdeutschen Flugverbindungen bleiben allerdings bestehen. So fliegt easyJet von Berlin-Tegel weiterhin die deutschen Flughäfen Düsseldorf, Köln/Bonn, München, Stuttgart sowie auf die Nordseeinsel Sylt. Auf den Flügen von und nach München muss sich easyJet ebenfalls der großen Konkurrenz aus der Lufthansa Gruppe stellen. Auf den weiteren innerdeutschen Flugstrecken operiert die Lufthansa-Tochter Eurowings.

Mit dem Rückzug auf dieser Verbindung ergeben sich für easyJet neue attraktive Flugangebote. So möchte die Airline ab dem 30. März bereits nach Amsterdam und nach Sofia, die Hauptstadt Bulgariens, fliegen. Am folgenden Tag nimmt die easyJet das österreichische Klagenfurt mit in den Flugplan auf. Zusätzlich fliegt der Low-Cost-Carrier ab dem 5. April Ziele im Mittelmeer an. Neben Ajaccio auf Korsika werden zudem noch Ibiza sowie Chania auf Kreta neu in den Flugplan aufgenommen.

Fazit zur Einstellung der Berlin-Frankfurt-Route

Die Konkurrenz der Lufthansa ist auf der Flugverbindung zu groß. Ein Rückzug ist für die Airline aus wirtschaftlicher Sicht von Vorteil. Zudem bietet easyJet viele weitere Flüge zu attraktiven Zielen ab Berlin an. Für uns als Passagiere könnte der Rückzug jedoch mit negativen Konsequenzen verbunden sein. Die Lufthansa kann sich nun seiner Stellung als Monopolist auf dieser Strecke sicher sein. Es drohen überteuerte Flugpreise, die wir bereits nach der Pleite von Air Berlin erleben mussten.

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