Nach dem Sabotageangriff will die Deutsche Bahn sich künftig mit zusätzlichen Netzkapazitäten und stärkeren Sicherheitsmaßnahmen schützen.
Weitere Systemausfälle wie der vor etwas mehr als einer Woche sollen in Zukunft vermieden werden. Der Sabotageangriff am 8. Oktober auf das Funknetz der Deutschen Bahn sorgte für ein mehrstündiges Chaos im Bahnverkehr, vor allem in Norddeutschland. Jetzt möchte sich die Bahn für weitere Sabotageangriffe wappnen, wie die tagesschau berichtet.
Warum kam es zum Systemausfall?
An zwei Standorten wurden wichtige Kabel durchtrennt, was zu einer Störung des Kommunikationssystems der Deutschen Bahn führte. Bislang noch unbekannte Täter haben in Nordrhein-Westfalen und in Berlin ein wichtiges Funknetz gekappt, über das unter anderem Leitstellen und Lokführer miteinander kommunizieren.
In Norddeutschland stand der Bahnverkehr für einige Stunden komplett still und den ganzen Tag über kam es auch in anderen Regionen zu Zugausfällen und Verspätungen. Sowohl der Fernverkehr, als auch der Nahverkehr war betroffen. Die Bundesanwaltschaft ermittelt bereits wegen möglicher verfassungsfeindlicher Sabotage gegen unbekannt.
Pläne der Deutschen Bahn
Die Deutsche Bahn will sich künftig gegen weitere Systemausfälle absichern. Auf einer Sondersitzung des Aufsichtsrats wurden nun Ziele besprochen, an denen zeitnah gearbeitet werden soll.
Zum einen will die Deutsche Bahn sich mit zusätzlichen Netzkapazitäten gegen Systemausfälle schützen. Dabei sollen weitere sogenannte Redundanzen im Netz, durch die Nutzung freier Kapazitäten und auch durch das Verlegen neuer Kabel, aufgebaut werden. Zum anderen sollen künftig mehr Sicherheitskontrollen entlang der Bahnstrecken in Zusammenarbeit mit der Bundespolizei durchgeführt werden.
Fazit zur Deutschen Bahn und ihren Plänen gegen Sabotage-Akte
Deutsche Bahn will sich für weitere Sabotage-Akte wappnen und hat dafür bereits Pläne. Nachdem bereits eine Rekordsumme für neue Fahrzeuge investiert wird und die Deutsche Bahn Ausbaupläne hat, soll nun auch in die Sicherheit investiert werden. Wann und wie genau diese allerdings umgesetzt werden sollen, ist noch unklar. Die Ermittlungen gegen den vergangenen Sabotageangriff laufen immer noch gegen unbekannt.