Aufgrund der steigenden Infektionszahlen und den neuen politischen Gegenmaßnahmen in der Corona-Krise, ist ein Rückgang der Kunden im Fernverkehr zu verzeichnen. Dennoch stockt die Deutsche Bahn für die Weihnachtszeit auf.

Bereits im Frühjahr ist die Nachfrage bei der Deutschen Bahn drastisch gesunken. Der Grund dafür waren die bundesweiten Reise- und Ausgangsbeschränkungen. Im Sommer stieg jedoch wieder die Anzahl der Kunden. Nun schwingt der Trend wieder in die entgegengesetzte Richtung, trotzdem hält die Bahn an ihrem Kurs fest, wie fvw.de berichtet.

Bahn setzt weiterhin auf Ausbau im Winter

Der Personenverkehrsvorstand, Berthold Huber, meldete sich nach der Verkündung des Teil-Lockdowns im vorherigen Monat zu Wort. Laut Huber soll der Zugbetrieb planmäßig weiterlaufen. Bis auf wenige Ausnahmen soll im Fernverkehr alles fahren.

Die Deutsche Bahn will die Reisenden so ebenfalls mit mehr Flexibilität locken. Gerade zum Winter hin wird die Bahn aber nochmal deutlich anziehen und mehr Routen anbieten, wie wir bereits im Oktober berichteten. So sollen neue Verbindungen hinzugefügt und die Auswahl auf wichtigen Bahnstrecken verbessert werden. Zudem soll sich das tägliche Sitzangebot im Fernverkehr der Deutschen Bahn erhöhen, sodass insgesamt 213.000 Sitze verfügbar sind. Bis 2026 soll die Sitzplatzkapazität im Fernverkehr sogar um weitere 20 Prozent wachsen.

Tagsüber sollen zwischen Hamburg und Berlin die Fernzüge im Halbstundentakt fahren. Das ICE-Angebot zwischen Bonn und Berlin soll wachsen und der EuroCity-Express zwischen München und Zürich soll als Alternative zur Flugreise attraktiv gemacht werden.

Zum 13. Dezember bringen wir mehr Angebot, Komfort und mehr Sitzplätze in neuen Zügen auf die Schiene als je zuvor.

Fernverkehrschef, Michael Peterson

Laut einem Bericht der “Welt am Sonntag” will die Bahn mehr Plätze anbieten, um die Sicherheit zu erhöhen. Man wolle das sichere Reisen mit dem bestmöglichen Mindestabstand gewährleisten, hieße es. Es werden mehr Verbindungen, dichtere Zugfolgen und neue Züge mit täglich 13.000 zusätzlichen Sitzplätzen geplant. Insgesamt soll so natürlich aber auch die Mobilität sichergestellt werden.

Aufgrund all dieser Tatsachen, sollen die Fahrkartenpreise im Fernverkehr am 13. Dezember aber auch um durchschnittlich ein Prozent steigen, zumindest bei Flex-Tickets. Die Super-Sparpreise und Sparpreise bleiben somit unverändert, ebenso die Preise für die Bahncards 25 und 50. Zu Jahresbeginn sind die Preise aufgrund der Mehrwertsteuer-Senkung um zehn Prozent gesunken.

Kundenzahlen im Fernverkehr sinken

Angesichts der steigenden Infektionszahlen sind die Kunden stark verunsichert. Ein Sprecher der Deutschen Bahn meldete sich auf Anfrage in einem Statement zu Wort. “Seit Anfang Oktober registrieren wir eine zunehmende Verunsicherung unserer Kunden im Fernverkehr”, teilte er in dem Statement mit. Es seien besonders Geschäftsreisen und längerfristige Buchungen von der aktuellen Situation betroffen.

Die Nachfragen stiegen im Sommer wieder, als die Regierung Lockerungen vornahm. Das Verkehrsaufkommen lag zwischenzeitlich sogar wieder bei rund 75 Prozent. Laut der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” sind die Buchungszahlen im Fernverkehr seit Anfang Oktober um ein Drittel eingebrochen. Seit der Corona-Pandemie fahren nur noch halb so viele Menschen mit dem ICE und IC als vor der Corona-Zeit. Es sind im Schnitt nur noch ein Drittel der Sitzplätze in den Fernzügen überhaupt besetzt.

Fazit zum Ausbau des Fernverkehrs

Aufgrund der steigenden Infektionszahlen und dem anhaltenden “Lockdown Light” halten sich die Kunden der Deutschen Bahn stark zurück. Nach einer kurzen Erholung im Sommer verzeichnet die Deutsche Bahn wieder verringerte Kundenzahlen. Der Fernverkehr soll aber möglichst weiterlaufen wie bisher und die Sicherheit soll mithilfe der neuen Sitzplätze verbessert werden. Die Deutsche Bahn will sich mit weiteren Maßnahmen für den Weihnachtsverkehr wappnen und das Reisen für die Passagiere attraktiver machen.

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Autorin

Schon als kleines Kind verbrachte Christel jährlich mehrere Wochen auf den Philippinen und konnte dadurch immer mehr zu ihren philippinischen Wurzeln finden. Mittlerweile reist sie gern für neue Geschmackserlebnisse und liebt sogar das Flugzeugessen.

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