Seit vergangenem Samstag haben die dänischen Behörden erneut die Einreisebeschränkungen verschärft. Eine Einreise aus touristischen Zwecken ist seitdem untersagt. An den deutsch-dänischen Grenzübergängen wird ebenfalls ein negativer Coronatest Vorschrift.

Wer seit vergangener Woche nach Dänemark reisen möchte, benötigt einen triftigen Grund für die Einreise. Alle Besucher aus touristischen Gründen sind im Land vorübergehend nicht mehr erlaubt. Dänemark führt zudem an allen Landgrenzübergängen zu Deutschland eine Testpflicht ein, um der Gefahr der Ausbreitung der neuen Virus-Mutation entgegenzuwirken. An einigen Grenzbereichen sind bereits mobile Testzentren errichtet worden. Inzwischen wurde bei über 200 Dänen das mutierte Coronavirus nachgewiesen, weshalb die geltenden Lockdown-Beschränkungen um drei Wochen verlängert wurden.

Einreise nur mit negativem Coronatest und triftigem Grund

Am vergangenen Wochenende herrschte an den deutsch-dänischen Grenzübergängen ein großes Chaos, nachdem das Land zuvor seine Einreisebestimmungen erneut verschärft hatte und die Polizei infolgedessen mehreren hunderten Personen den Besuch in Dänemark verweigert hatte. Für die Einreise ist nicht nur ein triftiger Grund Voraussetzung, sondern auch ein negativer Coronatest (PCR- oder Antigentest), der nicht älter als 24 Stunden sein darf. Als wichtiger Grund zählt zum Beispiel die Ausführung einer beruflichen Tätigkeit, der Lieferverkehr von Waren oder der Besuch von Familienmitgliedern. Diese neue Regelung wurde bis zum 7. Februar vereinbart, wie die Zeitung “der Nordschleswiger” berichtet hatte. Dazu können alle Einreisenden mehrere mobile Testzentren an verschiedenen Grenzübergängen ansteuern, unter anderem im Grenzbezirk Handewitt, Pebersmark, Seth (Sæd) und Mühlenhaus (Møllehus). Die Kosten für einen Test liegen bei 299 Kronen, das entspricht rund 40 Euro.

Von den neuen Beschränkungen ausgenommen sind natürlich dänische Staatsbürger, Personen mit Wohnsitz in Dänemark und Personen mit einer gültigen Aufenthaltserlaubnis für Dänemark. Diese können ohne einen negativen Test und ohne Begründung nach Dänemark einreisen. Weitere Sonderregelungen gelten einzig und allein für Bewohner von Grenzregionen, Berufspendlern sowie Personen mit Wohnsitz in Schleswig-Holstein. Für Bewohner aus Schleswig-Holstein reicht ein negativer Coronatest, der nicht älter als 24 Stunden sein darf. Grenz- und Berufspendler wird die Einreise auch mit einem wöchentlichen Test gestattet, was bedeutet, dass das negative Corona-Testergebnis nicht älter als sieben Tage vor dem Zeitpunkt der Einreise sein darf.

Darüber hinaus sollen alle Berufspendler, die außerhalb Dänemarks wohnen, Zugriff auf einen kostenlosen Schnelltest gewährleistet bekommen, unter der Voraussetzung, dass sie einen Nachweis über ihre berufliche Tätigkeit in Dänemark vorweisen können. Betroffen von der Regelung sind rund 12.000 Pendler, für die es künftig auf ihrem Arbeitsweg etwas komplizierter werden dürfte. Direktor der Region Süddänemark, Kurt Espersen, erklärte dazu:

Es ist wichtig für uns, dass wir eine gute Lösung für die vielen Pendler anbieten können, die jeden Tag die Grenze überqueren, um in Dänemark zu arbeiten. Wenn sie südlich der Grenze einen Schnelltest machen, können sie nach der Einreise (nach Dänemark) einen PCR-Test machen, der dann 7 Tage lang gültig ist, bis er erneuert werden muss

Direktor der Region Süddänemark, Kurt Espersen

Zudem wurde auch die Anforderung eines negativen COVID-19-Tests für alle einreisenden Passagiere über den Luftverkehr nach Dänemark bis zum 7. Februar verlängert. Die Polizei akzeptiert zudem nur Testzertifikate in den skandinavischen Sprachen, Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch oder Italienisch. Nachdem insbesondere am Wochenende die dänische Polizei eine Vielzahl an Personen an der Grenze zurückweisen musste, hatte diese am Montag bei Twitter alle Menschen aufgefordert bei der Einreise auf den Nachweis eines negativen Testergebnisses zu achten.

Fazit zu den neuen Einreisebestimmungen Dänemarks

Die neue Virus-Mutation versetzt Dänemark in eine zunehmend kritische Lage. Mittlerweile haben sich über 200 Bewohner des Landes mit der neuen hochinfektiösen Variante infiziert. Daher folgte der Beschluss den bestehenden Lockdown um drei Wochen zu verlängern und das öffentliche Leben auf ein Minimum herunterzufahren. In diesem Zusammenhang gelten seit Samstag auch die verschärften Einreisebeschränkungen. An der deutsch-dänischen Grenze wird nun stärker kontrolliert und eine Einreise nur noch mit triftigem Grund und negativen Coronatest genehmigt. Schnelltests können an den dafür errichteten Testzentren an einigen Grenzübergängen durchgeführt werden.

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Autorin

Seitdem Karolin als Schülerin an einem Austauschprogramm in Frankreich teilgenommen hat, wächst täglich ihre Begeisterung für das Reisen und Entdecken neuer Länder und ihre Leidenschaft für die französische Sprache.

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