Laut einem Medienbericht planen die beiden Ferienflieger Condor und TUIfly möglicherweise die Schaffung einer gemeinsamen Airline. Beide Fluglinien sehen sich aktuell mit einer mehr oder minder ungewissen Zukunft konfrontiert.
Dabei würden beide Airlines ihre jeweilige Muttergesellschaft verlassen und in eine unabhängige Ferienfluggesellschaft aufgehen.
TUI bereitet sich bereits auf die Marktchancen vor
Laut dem Medienbericht soll TUIfly-Chef Oliver Lackmann und der Chef von TUI Deutschland, Marek Andryszak, eine solche Möglichkeit bereits in Erwägung gezogen haben, wonach Condor und TUIfly sich vom jeweiligen Mutterkonzern lösen und zusammen eine neue Airline schaffen könnten. Besonders bei Condor ist die momentane Lage denn auch äußerst ungewiss mit Blick auf die Zukunft, da sich der Reiseveranstalter und Dachgesellschaft der Airline, Thomas Cook, aktuell in einer finanziell prekären Lage befindet und die nächsten Wochen entscheidend werden könnten, wenn sich der Ferienanbieter mit seinen Gläubigern zu Gesprächen trifft. Bisher ist nur bekannt, dass die Konzern-Airlines von Thomas Cook abgespaltet und zunächst an die Banken gehen sollen.
Das Handelsblatt berichtete nun unter Berufung auf mehrere Quellen, dass sich die TUIfly momentan mit Condor in Gesprächen befindet, um eine mögliche gemeinsame Fluglinie zu besprechen. Demnach würde sich auch TUIfly von der Muttergesellschaft TUI trennen. Laut Handelsblatt heißt es in dem Schreiben an die Mitarbeiter weiter: “Aus kommerzieller Sicht bereiten wir uns bereits auf diese Marktchancen vor. Sollten sich diese Möglichkeiten in den nächsten Monaten ergeben, werden wir sie nutzen wollen.” Dabei wäre das nicht der erste Versuch TUIs mit einer anderen Airline eine gemeinsame Fluggesellschaft zu gründen: Jahre zuvor gab es bereits Pläne mit Air Berlin ein solches Vorhaben durchzuziehen. Doch das Ende der Geschichte ist allen bekannt.
Fazit zum Medienbericht einer gemeinsamen Ferien-Airline
Eine gemeinsame Airline der unsicheren Condor und TUIfly könnte für beide Fluggesellschaften eventuell sogar die Rettung bedeuten und womöglich in einen größeren Erfolg fußen, dank gebündelter Kräfte und des gemeinsamen Know-Hows. Allerdings ist das Risiko eines solchen Vorhabens auch nicht zu verachten und so könnten die Pläne freilich genauso gut nach hinten los gehen. Sollten die Berichte stimmen, könnten die kommenden Wochen also noch aus einer anderen und neuen Sicht äußert spannend werden.
