Der Hochsommer ist endlich da. Seit ein paar Wochen herrscht in Deutschland und Europa traumhaftes Sommerwetter. Passend dazu gehen Condor und Sundair eine Vertriebspartnerschaft ein und bieten so noch mehr Flüge.
Mit der neusten Partnerschaft von Condor und Sundair eröffnen sich neue Reiseziele für Deutsche Urlauber. Bereits seit dem 13. August können Flüge mit Sundair über die Condor-Webseite gebucht werden, wie airliners.de berichtete.
Sundair profitiert von Condor Reichweite
Die noch relativ unbekannte und kleine Fluggesellschaft Sundair hat ihren Sitz in Stralsund. 2016 dort gegründet, umfasst die Flotte derzeit fünf Airbus A320 und zwei A319. Ihre Basen hat die kleine Flotte in Berlin-Tegel, Kassel-Calden, Bremen und Dresden. Von dort hebt die Fluggesellschaft üblicherweise zu Kurz- und Mittelstrecken in die Sonne ab. Pluspunkt der Airline, neben sechs Kilo Handgepäck sind auch 20 Kilogramm Aufgabegepäck im Ticketpreis inklusive. Mit der Kooperation mit Condor, erweitern beide nicht nur ihr Streckennetz, Sundair erhofft sich dadurch auch eine größere Reichweite, um neue Kunden zu gewinnen. Die Airline plant sich so weiter zu vergrößern.
Zu den klassischen Condor Abflughäfen kommen sieben weitere von Sundair in Deutschland dazu. Das spielt beiden Airlines trotz der Corona-Krise in die Karten. Reisende können somit aus 15 Abflughäfen wählen, wobei auch kleinere Airports eine Rolle spielen. Von Kassel, Paderborn, Nürnberg, Bremen, Dresden oder Leipzig/Halle kann es ab dem 1. September Richtung Burgas, Antalya, Varna, Fuerteventura, Korfu, Kos, Rhodos und Palma de Mallorca gehen. Sundair setzt besonders auf Ziele in Griechenland und Bulgarien, hat aber auch zwei Ziele in Ägypten im Flugplan. Mit Condor erweitert die Airline ihr Streckennetz im europäischen Raum, angesichts der aktuellen Lage eine profitable Lage.
Die Krise trifft Condor hart
Auch wenn europäische Reiseziele trotz Corona stark nachgefragt waren, ist die Condor schwer angeschlagen. Ende 2019 beantragte der Mutterkonzern Thomas Cook Insolvenz und die Airline mit ihren fast 5.000 Beschäftigten und 50 Flugzeugen kam zur Erholung unter ein Schutzschirmverfahren. Mit dem geplanten Verkauf der Condor an die polnische PGL-Gruppe sollte das Unternehmen gerettet werden. Doch zu einem Verkauf kam es zu Beginn der Corona-Krise nicht und nun muss die Condor mit zusätzlichen 550 Millionen Euro vom deutschen Staat unterstützt werden.
Zumindest ist der beliebte Urlaubsflieger erstmal gerettet und kann weiter Passagiere in die Sonne fliegen. Mit Sundair als neuen Partner erhöht auch die Condor ihre Reichweite und erhofft sich steigende Buchungszahlen, vor allen aus kleineren Regionen rund um die neuen Flughäfen. Für jede Buchung mit Sundair über die Condor Webseite erhält die Fluggesellschaft zudem eine Provision.
Fazit zu der neuen Partnerschaft von Condor und Sundair
Eine so kleine und relativ unbekannte Fluggesellschaft wie Sundair hat bereits genug große Konkurrenten, wie easyJet, Ryanair, Eurowings oder Lufthansa. Auch wenn sie eisern an ihren Expansionsplänen festhält, ist auch sie von der Corona-Krise nicht verschont geblieben. Gleiches gilt für die Condor. Für sie hätte bereits 2019 nicht schlechter laufen können. Mit der Insolvenz des Mutterkonzerns stand auch der beliebte Ferienflieger vor dem Aus. 2020 versprach mit der geplanten Übernahme durch die PGL-Gruppe nur Gutes. Durch die Krise scheiterten die Verhandlungen und Condor musste staatliche Hilfen in Anspruch nehmen. Für beide Airlines verspricht die Kooperation mehr Reichweite, mehr Bekanntheit und mehr Geld. Also nur Gutes um die Krise zu überstehen.