Die Regierung Chinas verschärft erneut die Einreisebestimmungen – Einreisende aus bestimmten Ländern müssen sich bereits vor Abreise nach China in Quarantäne begeben.
Wie scmp.com berichtet, verschärft die chinesische Regierung erneut die Einreisebestimmungen, um das Land vor einem Ausbruch, beispielsweise der Virus-Mutanten, zu verhindern. Neben einer Vielzahl anderer Maßnahmen, müssen Reisende aus insgesamt sieben Staaten bereits vor Abflug eine 14-tägige Quarantäne einhalten, um den benötigten Health Code zur Einreise zu erhalten.
14-tägige Quarantäne vor Abflug
Während die WHO weiterhin in Wuhan nach dem Ursprung der Corona-Pandemie forscht, scheint China selbst den Kampf gegen das Virus erfolgreich zu gewinnen. Weiterhin werden täglich nur Infektionszahlen im niedrigen zweistelligen Bereich vermeldet. Um den Kurs weiterfahren zu können, hat die Regierung Chinas unter anderem auch äußerst strikte und zum Teil willkürliche Einreisebestimmungen verankert. Diese können nach Stadt und Region unterschiedlich sein und von einer Quarantäne bis zu medizinischen Eingriffen und Maßnahmen gehen. Nun scheint China die Einreisebestimmungen erneut zu verschärfen – zumindest für einige Länder. Auch wenn eine offizielle Ankündigung des Außenministeriums in der Hauptstadt Peking noch fehlt, setzen erste Botschaften in insgesamt sieben Ländern die Maßnahme so oder so ähnlich um.
Während die chinesischen Botschaften in Algerien, Indonesien sowie Saudi-Arabien die neue Quarantäneverordnung für alle Reisenden umsetzen, teilen die Botschaften in Kasachstan, Pakistan, Sudan und Ägypten mit, dass die neue Einreisebestimmung nur für chinesische Bürger zutreffen würde. Außerdem sind alle Reisenden dazu angehalten ihren Zielort in China möglichst direkt anzufliegen. Sollten keine Direktverbindungen bestehen, soll höchstens ein Stopover getätigt werden, um den benötigten Health Code zur Einreise zu erhalten. Die Einreiseanmeldung sowie ein negativer COVID-19 Test sind essenziell für die Einreise in China.
Unterschiedliche Bestimmungen für verschiedene Länder
Leider sind die Einreisebestimmungen und -verordnungen auch je Land wieder unterschiedlich formuliert. Die chinesischen Botschaften in Algerien und Kasachstan weisen alle Reisenden darauf hin seit dieser Woche nur noch Direktflüge zu nehmen. Zudem müssen alle Reisenden vor Abflug eine 14-tägige Quarantäne absolviert haben. Die Verantwortung zur Einhaltung und Kontrolle sollen die zuständigen Unternehmen haben, die Reisende nach China schicken. Die chinesische Botschaft in Indonesien stützt sich auf diese Formulierung, konkretisiert sie jedoch noch. Alle Reisenden müssen demnach eine 14-tägige Quarantäne gänzlich alleine abgehalten haben und währenddessen zwei Corona-Tests in zwei unterschiedlichen Kliniken oder Testzentren absolvieren.
Auch die Botschaften in Ägypten, Pakistan und Sudan verweisen auf ähnliche Einreisebestimmungen, jedoch würden diese nur auf chinesische Staatsbürger zutreffen. Zudem müssen Reisende aus Ägypten und dem Sudan einen Nachweis vom Arbeitgeber, der Universität oder der Schule mit sich führen, welches die Einhaltung der 14-tägigen Quarantäne bestätigt. Generell ist die Einreise ohne triftigen Grund in China aktuell nicht erlaubt. Lediglich Berufstätige und Diplomaten dürfen mit Sondergenehmigung einreisen. Deutsche können sich beim Auswärtigen Amt über die aktuellen Einreisebestimmungen informieren. Zum aktuellen Zeitpunkt hat die chinesische Botschaft in Deutschland kein Statement zu den neuen geltenden Einreisebestimmungen abgegeben.
Fazit zur neuen Quarantäneverordnung Chinas
China verschärft die Quarantäneverordnung, und damit die Einreisebestimmungen, erneut. Diesmal sollen Reisende bereits vor Abflug eine 14-tägige Quarantäne absolvieren. Die neue Verordnung trifft nach aktuellem Stand jedoch nur auf insgesamt sieben Staaten zu, die individuelle Abwandlungen veröffentlichen – ein offizielles Statement der Regierung Chinas bleibt ebenfalls aus. Die neuen Änderungen haben zum aktuellen Stand keine Auswirkungen auf Reisende aus Deutschland. Es ist aber durchaus zu erwarten, dass die neue Verordnung bald flächendeckend eingeführt wird.