Der zweite Versuch ist hoffentlich nachhaltiger! Chile öffnet erneut die Grenzen für internationale Touristen. Ein vollständiger Impfschutz ist dabei obligatorisch, eine Quarantäne jedoch nicht mehr.
Chile galt als einer der Vorreiter im Rahmen der Impfkampagne. Der Fortschritt macht sich bezahlt. Die Infektionslage lässt eine erneute Öffnung der Grenzen zu, jedoch unter diversen Sicherheitsmaßnahmen. Ein vollständiger Impfschutz ist Voraussetzung – die Quarantäne nach Ankunft kann ab November jedoch umgangen werden. Dafür müssen Reisende einem entsprechenden Plan folgen wie unter anderen About Travel berichtet. Wir haben diese nochmals zusammengefasst.
Bleiben die Grenzen offen?
Bereits Ende des vergangenen Jahres wurden die Einreisebeschränkungen Chiles gelockert. Die Einreise musste dabei zwingend über den Flughafen von Santiago de Chile erfolgen. Neben der Einreise über den Flughafen von Santiago war auch ein negatives Corona-Testergebnis zwingend notwendig. Das Ergebnis durfte dabei bei der Einreise nicht älter als 72 Stunden sein. Eine Quarantäne war damals noch nicht Teil der Auflagen, zumindest nicht für Reisende aus Deutschland. Nach fünf Monaten hat Chile die Grenzen jedoch wieder geschlossen und daran bis jetzt auch nichts geändert. Ab dem 1. Oktober wagt das Land in Südamerika jedoch einen zweiten Anlauf.
Mit neuen Regeln will Chile am 1. Oktober wieder Touristen empfangen, wie wir bereits vor einigen Wochen berichteten. Diese sehen vor allem eine vollständige Impfung mit den Impfstoffen Moderna, Pfizer, Johnson & Johnson, AstraZeneca, Sinopharm, Sinovac, CanSino oder Sputnik V vor. Zudem müssen Reisende einen negativen PCR-Test vorweisen, welcher nicht älter als 72 Stunden sein darf. Nach Ankunft müssen sich Reisende für zunächst fünf Tage in Quarantäne begeben. Der Ort der Selbstisolation darf freigewählt werden, muss aber bekannt sein, da es auch währenddessen zu unangekündigten Coronatests kommen kann. Reist Ihr ab nun jedoch ab November ein, weist den vollständigen Impfschutz vor und absolviert einen weiteren PCR-Test nach Ankunft, kann die fünftägige Quarantäne auch umgangen werden. Eine Einreiseanmeldung sowie eine Krankenversicherung mit einer Deckungssumme in Höhe von 30.000 US-Dollar sind ebenfalls für alle Einreisenden notwendig.
Zudem müssen Reisende vor Abflug auf der Website yomevacuno.cl eine Impfbescheinigung beantragen. Im Land herrschen außerdem noch immer nächtliche Ausgangsbeschränkungen. Darüber hinaus erhalten Reisende regelmäßig E-Mails von der Regierung Chiles. Diese müssen beantwortet werden. Dabei wird ein Fragebogen zum derzeitigen Gesundheitszustand angefügt. Die aktuelle Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 16,5. Knapp über 75 Prozent der Bevölkerung haben bereits mindestens die erste Impfdosis erhalten, nur wenige Prozent weniger sind bereits vollständig geimpft. Chile wird dementsprechend auch nicht als Hochrisikogebiet eingestuft.
Fazit zur erneuten Öffnung Chiles
Wie viele andere Länder weltweit will auch Chile wieder die Grenzen für den internationalen Tourismus öffnen. Anders als noch im vergangenen Jahr soll dieser Schritt jedoch nachhaltiger sein. Mit einer Vielzahl an Sicherheitsmaßnahmen soll dies gelingen. Voraussetzung für die Einreise ist der vollständige Impfschutz. Zudem gelten weitere Sicherheitsmaßnahmen wie ein Corona-Test, eine Quarantäne und der ständige Austausch mit den Behörden vor Ort. Alternativ können vollständig Geimpfte ab November die Quarantäne auch umgehen, indem sie nach Ankunft einen weiteren Corona-Test absolvieren. Darüber hinaus gelten jedoch sämtliche Maßnahmen für alle Reisenden.