Künftig mit der Magnetschwebebahn durch Berlin? Die geplante Teststrecke soll knapp fünf Kilometer lang sein, aber die Frage nach dem Standort bleibt offen.

Berlin soll testweise eine Magnetschwebebahn bekommen. Nach rund 30 Jahren soll jetzt der Nachfolger der M-Bahn kommen. Erst kürzlich wurde geprüft, ob eine Verlängerung der U-Bahn-Linie U7 bis zum BER rentabel ist. Nun spricht sich der CDU-Vorsitzende für eine Magnetschwebebahn aus, wie auch aero berichtet.

Magnetschwebebahn oder U-Bahn-Erweiterung?

Der CDU-Vorsitzende Dirk Stettner will eine Magnetschwebebahn auf einer Pilotstrecke testen. Die Idee einer Magnetschwebebahn ist nicht neu. Bereits 1984 hatte Berlin eine Magnetbahn, oder auch M-Bahn genannt. Sie war nur für einen kurzen Zeitraum in Betrieb, denn sie wurde 1991 nach der Wiedervereinigung abgeschafft. Sie verkehrte nach Angaben der Tagesschau zwischen den Bahnhöfen Gleisdreieck und Kemperplatz. Die Berliner CDU soll das Thema Magnetschwebebahn wohl schon mehrfach thematisiert haben und versucht die Idee auf die Tagesordnung zu setzen. Doch bereits 2020 gab es einige Möglichkeiten, an den Hauptstadt-Flughafen anzureisen. Jetzt äußert sich Stettner zu einem Testlauf für eine neue Magnetschwebebahn.

Nach seinen Angaben will Berlin den Einsatz einer Magnetschwebebahn auf knapp fünf bis sieben Kilometern testen. Stettner machte keine Angaben dazu, wo diese Teststrecke sein wird und wann der Bau startet. Doch die Position soll gut gewählt werden, sodass die Strecke bleiben kann und nicht wieder abgebaut werden muss. Als Vorteil gegenüber der bereits vorhandenen Möglichkeiten gab er an, dass die Strecken deutlich schneller und günstiger als neue U-Bahn-Strecken gebaut werden können. Für die Teststrecke können laut Stettner Kosten in Höhe von 80 bis 85 Millionen Euro anfallen. Das Projekt soll aus dem Sondervermögen Klimaschutz finanziert werden und soll dazu beitragen, dass Berlin noch vor 2045 klimaneutral wird.

Die Magnetbahn soll fahrerlos unterwegs sein und bietet laut Stettner somit einen Vorteil gegenüber der Züge der Berliner Verkehrsbetriebe. Die BVG soll jetzt schon von einem Fachkräftemangel betroffen sein.

Fast gleichzeitig wird geprüft, ob Projekt „U-7-Verlängerung“ rentabel ist. Dabei muss die Nutzen-Kosten-Untersuchung einen höheren Wert als 1 ausmachen, sonst wird das Projekt vom Bund nicht subventioniert. Die mögliche Erweiterung der U-Bahn-Strecke könnte rund 800 Millionen Euro kosten und ist für 2035 angesetzt.

Fazit zu den Plänen für die Magnetschwebebahn

Bei diesem Thema wird es wohl viele verschiedene Meinungen geben. Dennoch lässt sich sagen, dass eine Magnetschwebebahn den wesentlichen Vorteil bietet, fahrerlos zu sein und somit nicht durch Umstände wie Kapazitätsengpässe ausfallen könnte. Dennoch ist es fraglich, ob eine Magnetschwebebahn in Hinsicht der Millionen-Kosten notwendig ist.

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Autorin

Seitdem Selina alleine reisen kann und nicht mehr von ihren Eltern zur Nordsee oder Ostsee mitgenommen wird, versucht sie immer neue Länder und Kulturen zu erkunden. Bisher ist sie im europäischen Raum verreist, möchte aber so bald wie möglich ihre erste Fernreise machen.

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