Nach ihrer letzten Protest-Aktion drohen nun den Aktivisten der “Letzten Generation” einige ernstzunehmende Konsequenzen.
Während einer Störaktion von Mitgliedern der “Letzten Generation” auf dem Gelände des BER, wurden diese von der Polizei festgenommen. Mittlerweile sind sie jedoch wieder auf freiem Fuß. Doch der Flughafenbetreiber will die Aktion nicht auf sich sitzen lassen, wie aero.de berichtet.
BER ergreift Konsequenzen
Letzte Woche Donnerstag haben sich Aktivisten der Gruppe “Letzte Generation” unbefugten Zutritt zum Gelände des Flughafens Berlin-Brandenburg verschafft, indem sie den Sicherheitszaun durchschnitten. Daraufhin wurden fünf Männer und eine Frau von der Polizei festgenommen. Mittlerweile sind alle wieder auf freiem Fuß. Neben den drohenden strafrechtlichen Konsequenzen will auch der Flughafenbetreiber Schadensersatz einfordern.
Der Flughafenbetreiber sehe nicht ein, auf den Kosten durch die Störaktion sitzenzubleiben. Denn bevor der Flugbetrieb wieder freigegeben werden konnte, mussten die Flugbetriebsflächen nach zurückgelassenen Gegenständen abgesucht werden. Der Umfang des Schadens sei noch offen.
Mario Heinemann, Sprecher des Polizeipräsidiums, bestätigte, dass das Landeskriminalamt (LKA) Brandenburg nun Ermittlungen gegen die Frau und die fünf Männer eingeleitet hat und unter anderem wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr, Störung öffentlicher Betriebe sowie Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung ermittelt.
Kurzer Rückblick
Nachdem sich die Aktivisten der “Letzten Generation” erfolgreich Zugang zum Gelände des BER verschafften, fuhren sie mit Fahrrädern über das Flughafengelände. Insgesamt waren sechs Mitglieder der Gruppierung beteiligt. Vier von ihnen klebten sich im Bereich der Start- und Landebahn fest. Während der gesamten Aktion musste der Flugbetrieb zwischenzeitlich gestoppt werden.
Die Folge war, dass fünf Flugzeuge nicht starten durften und letzten Endes gestrichen wurden. 15 weitere Flugzeuge mussten an andere Flughäfen wie Leipzig und Dresden umgeleitet werden.
Fazit zu den Konsequenzen für die Aktivisten
Nachdem sechs Mitglieder der Gruppe “Letzte Generation” nach einer Störaktion am Flughafen BER festgenommen wurden, drohen ihnen nun die Konsequenzen. Auch wenn alle mittlerweile wieder auf freiem Fuß sind, ermittelt das LKA unter anderem wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr, Störung öffentlicher Betriebe sowie Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung. Auch der Flughafenbetreiber möchte die Akteure nicht ungeschoren davonkommen lassen und prüft eine Schadensersatzklage. Ob die Aktivisten dadurch etwas Einsicht zeigen werden, bleibt abzuwarten.