Es gibt Meldungen, die wohl niemanden mehr wirklich überraschen und beim Großteil kaum mehr als ein Achselzucken als Reaktion hervorrufen dürften. So ergeht es sicher auch den meisten mit Neuigkeiten rund um den Problem-Flughafen BER. Und man muss kein Hellseher sein um zu erahnen, welche Meldung nun folgt.
Die geplante Eröffnung des Berliner Großflughafens im Jahr 2020 steht – mal wieder – auf der Kippe und muss wahrscheinlich ein weiteres Mal verschoben werden.
Viele alte und ein neues Problem
Unter anderem sagten Bosch und Caverion, beides Firmen die maßgeblich für die Brandschutz-Anlage am alt-neuen Airport zuständig sind, mehr oder weniger “überraschend” einen für Mitte März geplanten Termin ab, welcher eigentlich dafür erdacht war, dem Berliner Abgeordnetenhaus den aktuellen Baufortschritt des Flughafens zu präsentieren. Und auch der TÜV erteilte der öffentlichen Sitzung eine Absage. Das darf dabei als Zeichen dafür verstanden werden, dass die zuständigen Firmen mit ihren jeweiligen Aufgaben weiterhin im Verzug sind und diverse Probleme wohl nicht in den Griff bekommen können.
Da wäre neben dem ewigen Sorgenkind Brandschutz-Anlage auch noch eine tatsächlich ganz neue Problemstelle: Die Kabelkanäle unter einer der Landebahnen liefen jüngst wohl komplett mit Wasser voll, wodurch Kurzschlüsse und massive Schäden verursacht worden sein sollen. Noch in diesem Sommer war eigentlich geplant, dass alle Bauarbeiten am BER vollendet sein sollten, damit die Überprüfung und Abnahme des Flughafens pünktlich bis zur eigentlich geplanten Eröffnung im Oktober 2020 abgeschlossen wäre. Dieser Zeitplan ist nun wieder einmal mehr als fraglich.
Fazit zur wahrscheinlich erneuten Terminverschiebung
Was soll man da noch schreiben. Überrascht ist schon seit langer Zeit niemand mehr über die etlichen Negativ-Nachrichten des Hauptstadtflughafens. Sogar die meisten der Probleme sind vielen schon bekannt und tragen ihren Teil zum allgemeinen Ohnmachtsgefühl und der Teilnahmslosigkeit bei. Immerhin gibt es mal ein neues Problem, aber das sind wohl kaum gute Nachrichten. Es wirkt alles wie ein großer Witz, der schon lange nicht mehr witzig, da er einfach zu oft wiederholt wurde. Doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt…