Das bayerische Kabinett hat kürzlich nach einer Sitzung verschärfte Corona-Maßnahmen verkündet. Demnach soll künftig eine Quarantänepflicht für Tagestouristen aus Risikogebieten gelten.
Das Kabinett in München beschloss eine Verlängerung des Teil-Lockdowns unter neuen Kontaktbeschränkungen und eine Verschärfung der Regelungen für Wintersportler und Tagestouristen aus dem Ausland. Künftig müssen Wintersportler und andere Tagestouristen, die auch nur kurz in ein Risikogebiet im Ausland reisen, verpflichtend in die Quarantäne, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet.
Verschärfte Regelungen für Tagestouristen aus Risikogebieten
Mit einer Quarantänepflicht für Tagestouristen und Wintersportlern, die aus dem Ausland zurückkehren, hat Ministerpräsident Markus Söder die abgesprochenen Regelungen noch einmal verschärft. Eine Ausnahmeregelung für Aufenthalte von weniger als 24 Stunden soll nur noch bei Vorliegen triftiger Gründe gelten, insbesondere Arbeit, Schule, Arztbesuche, familiäre Angelegenheiten und Geschäfte des täglichen Bedarfs.
Somit müssen auch Tagesausflügler nach Österreich in Zukunft nach ihrer Rückkehr für zehn Tage in Quarantäne. Dazu zählen beispielsweise Skifahrer, für die bisher die 24-Stunden-Ausnahme galt. In Bayern wird man mehrere Wochen nicht Skifahren können. Die Skipisten und Lifte sind bis Ende Dezember wegen des verlängerten Teil-Lockdowns ohnehin geschlossen, wie der Ministerpräsident anmerkte. Dort kommt es normalerweise zu Menschenansammlungen, die man jetzt verhindern möchte. Die Liftbetreiber lehnen die Schließung der Lifte und Abfahrten ab.
Markus Söder rät zu anderen Wintersportarten
Grundsätzlich sei die “Naturbegegnung” möglich, betonte Söder, beispielsweise bei Ski-Wanderungen oder beim Ski-Langlauf. “Touristische Tagesausflüge oder Freizeitvergnügungen im Ausland, etwa zum Skifahren, sind vermeidbare Risikoquellen”, heißt es in einer Mitteilung der Staatskanzlei.
Weitere Maßnahmen, wie die Schließung von Freizeit- und Kultureinrichtungen sowie Gastronomie wurden ebenfalls verschärft. Demnach bleiben diese Einrichtungen bis mindestens 20. Dezember geschlossen. Weiterhin wies Söder auf die Zustände in den Krankenhäusern hin. Die Krankenhäuser würden volllaufen, so Söder. Härtere Maßnahmen würden zu schnellerer Entlastung führen, fügte er hinzu. „Wir erleben eine sehr starke Belastung, obwohl wir mehr Intensivbetten haben“.
Fazit zu der Quarantänepflicht für Tagestouristen
Aufgrund der aktuell dramatischen Entwicklungen in der Corona-Pandemie hat das Kabinett Verschärfungen der Corona-Maßnahmen beschlossen. „Touristische Tagesausflüge oder Freizeitvergnügen im Ausland, etwa zum Skifahren, sind vermeidbare Risikoquellen”. Dementsprechend soll eine neue Quarantäne-Regelung eingeführt werden, die rückkehrende Tagestouristen aus Österreich zu einer zehntägigen Quarantäne verpflichtet. In Bayern sind die Skipisten und Lifte bis Ende Dezember ohnehin geschlossen, um Menschenansammlungen zu vermeiden.