Schon bald könnte es in Island nahe der Blauen Lagune zu Vulkanausbrüchen kommen. Bewohner und Touristen werden angehalten, sich auf eine mögliche Evakuierung vorzubereiten.
Seismischen Aktivitäten zufolge könnte Island in naher Zukunft ein Vulkanausbruch drohen. Die Blaue Lagune – ein Thermalfreibad bei Grindavík auf der Halbinsel Reykjanes – ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und Einheimische. Rund um den Porbjörn-Berg, der dieses Gebiet umschließt, kam es in letzter Zeit zu auffallenden Messungen, die auf eine Eruption hinweisen könnten, wie fvw berichtet.
Die potenzielle Gefahr eines Vulkanausbruchs
In Island bereitet man sich auf einen Vulkanausbruch vor. Grund dafür sind Erdbewegungen, die seit Ende Oktober gemessen werden. Am 3. November um 5 Uhr morgens bebte die Erde mit der Stärke von 4,2. Um 8 Uhr am selben Tag erreichte die Richterskala sogar die Zahl 4,3. Die Anzeichen eines bevorstehenden Vulkanausbruchs wurden zunehmend lauter und veranlassten Wetterexperten eine Warnung auszusprechen, wie rnd verdeutlicht.
Das betroffene Gebiet liegt lediglich 50 Kilometer südwestlich von Reykjavik und etwa 30 Kilometer vom internationalen Flughafen Keflavik entfernt. In weiterer Folge können auch Flüge von ausbrechenden Vulkanen betroffen sein. Erst diesen August spuckte der Fagradalsfjall in der Nähe der isländischen Hauptstadt Reykjavik Feuer.
Das deutsche Auswärtige Amt appelliert indessen an Reisende, die betroffenen Region tunlichst zu meiden, da jederzeit mit einem Vulkanausbruch zu rechnen ist. Das isländische Department of Civil Protection and Emergency Management warnt in der Region lebende Menschen per Textnachricht auf ihre Mobiltelefone. Darüber hinaus versucht der isländische Wetterdienst möglichst viele gefährdete Personen zu erreichen und aufzuklären. Aktuell wichtig ist, Verbote, Hinweise und Warnungen ernst zu nehmen und sich darüber hinaus mit Verhaltensregeln bei Erdbeben und Vulkanausbrüchen vertraut zu machen.
Nicht nur Island hat mit Einschränkungen durch Vulkanausbrüche zu kämpfen. Auch auf Sizilien gab es unlängst eine Flughafensperre aufgrund eines Ausbruchs des Etnas. Weiter ist der Vulkan Schiwelutsch im Osten Russlands auf der Halbinsel Kamtschatka im April ausgebrochen und hat ebenso zu Beeinträchtigungen im Flugverkehr geführt.
Fazit zu den Reisewarnungen für Island
Ein Vulkanausbruch in Island wird zunehmend wahrscheinlicher. Begründet wird dies durch seismischen Aktivitäten, die auf eine Eruption hinweisen. An oberster Stelle steht natürlich die Sicherheit der Menschen. Dahingehend ist es wichtig, nun alle nötigen Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen und Touristen sowie Einheimische in Schutz zu bringen.