Im Zuge einer neuen Partnerschaft dem Unternehmen OVM, plant Austrian Airlines den Kauf von insgesamt 1.500 Tonnen SAF im kommenden Jahr.
1.500 Tonnen nachhaltigen Treibstoff plant Austrian Airlines im nächsten Jahr zu erwerben. Dafür ging die Fluggesellschaft der Lufthansa Group eine Partnerschaft mit dem Öl- und Gasunternehmen OMV, das in unmittelbarer Nähe zum Flughafen Wien die Raffinerie betreibt, von der aus die Flugzeuge mit den Sustainable Aviation Fuels versorgt werden sollen, wie Simple Flying berichtet. Dabei bezahlen nachhaltige Austrian-Kunden für den Einsatz der alternativen Kraftstoffe, wie Austrian mitteilte.
SAF als „Schlüsseltechnologie“ für nachhaltigere Luftfahrt
Austrian Airlines geht einen wichtigen Schritt beim Thema Nachhaltigkeit. Dafür ist die Lufthansa-Airline eine Partnerschaft mit dem Öl- und Gasunternehmen OMV eingegangen, das für die Versorgung der Flugzeuge mit SAF (Sustainable Aviation Fuel) sorgen soll. Dabei plant die Wiener Fluggesellschaft insgesamt 1.500 Tonnen nachhaltigen Treibstoff im kommenden Jahr zu kaufen.
Die OMV-Raffinerie befindet sich dabei passenderweise in der Nähe des Flughafens Wien, was gleichzeitig den regionalen Aspekt der Partnerschaft unterstreichen soll. Denn entsprechend kurz sind auch die Transportwege des Kraftstoffs zu den Flugzeugen von Austrian Airlines. Ab März des kommenden Jahres soll es so weit sein. Alfred Stern, CEO und Vorstandsvorsitzender der OMV, erklärte zur neuen Partnerschaft:
Nachhaltige Flugtreibstoffe sind eine Schlüsseltechnologie für eine kohlenstoffärmere Luftfahrtindustrie. Sie stellen eine leicht verfügbare und einfach anzuwendende Möglichkeit zur Emissionsreduktion dar und sind in Bezug auf Qualität und Leistung herkömmlichen Treibstoffen gleichwertig. Wir nehmen unsere Rolle bei der Energiewende sehr ernst und werden auch in Zukunft daran arbeiten, die CO2-Intensität unseres Portfolios zu reduzieren.
Alfred Stern, CEO und Vorstandsvorsitzender der OMV
„Flugverkehr muss klimafreundlicher werden“
Austrian Airlines erklärte, dass die Nutzung von SAF gegenüber herkömmlichem Treibstoff, eine Reduzierung des CO2-Fußabdruckes von bis zu 80 Prozent ermögliche. Zudem müsse zur Verwendung der nachhaltigen Kraftstoffe nichts an den bestehenden Strukturen, noch an den Flugzeugen geändert werden. Austrian kann mit den 1.500 Tonnen SAF demnach gut 3.750 Tonnen CO2-Emissionen einsparen. Diese Einsparung sei vergleichbar mit 333 Flügen zwischen London und Wien, durchgeführt mit einem Airbus A320. Natürlich entstehen dadurch jedoch Mehrkosten, die laut Austrian Airlines von „umweltbewussten Kunden“ getragen würden, die die Airline über die Kompensationsplattform „Compensaid“ unterstützen. Alexis von Hoensbroech, CEO von Austrian Airlines, beschrieb die Partnerschaft als wichtigen Schritt:
Der Flugverkehr muss klimafreundlicher werden, und nachhaltige Treibstoffe spielen dabei die Schlüsselrolle. Wir sind stolz darauf, als erste österreichische Fluglinie diese Treibstoffe im Flugbetrieb einzusetzen – nicht nur für den Klimaschutz, sondern auch zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Österreich. Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit unserem Partner OMV den ersten Schritt gesetzt haben. Nun gilt es, gemeinsam mit der Politik eine standortbezogene Initiative zu erarbeiten, um die EU-Beimischungsvorgaben ab 2025 zu erfüllen und hoffentlich sogar zu übertreffen.
Fazit zu Austrian Airlines‘ SAF-Kauf
Austrian Airlines schreitet bei der eigenen Nachhaltigkeitsstrategie weiter voran. Ein weiterer wichtiger Schritt ist die nun verkündete Partnerschaft mit dem lokalen Öl- und Gasunternehmen OVM am Flughafen von Wien. Dieses soll die insgesamt 1.500 Tonnen SAF an Austrian Airlines liefern. Der nachhaltige Treibstoff wurde demnach durch umweltbewusste Kunden finanziert. Der österreichische Flag-Carrier ist sich scheinbar auch der wichtigen Rolle des SAFs für eine nachhaltigere Luftfahrt bewusst.