Schreck während des Landeanflugs: Kurz bevor der A321-200 von Asiana Airlines die Stadt Daegu in Südkorea erreichte, öffnete ein Passagier die Notausgangstür.
Am 26. Mai kam es auf einem Asiana Airlines Flug zwischen den koranischen Städten Jeju nach Daegu zu einem ungewöhnlichen und bedrohlichen Vorfall. Wie unter anderem The Aviation Herald berichtet, öffnete ein Fluggast kurz vor der Landung auf einer Höhe von 200 Metern den Notausgang. Neun Passagiere wurden verletzt und mussten ins Krankenhaus gebracht werden.
Passagier wurde festgenommen
200 Meter über dem Boden, kurz bevor man den Zielort erreicht, ist man meist mit den Gedanken schon bei der Ankunft. Womit man sicherlich nicht rechnet, ist, dass ein Passagier ohne Grund mutwillig die Tür des Notausgangs öffnet und damit alle in Gefahr bringt.
Genau das ist am 26. Mai auf Flug OZ-8124 von Jeju nach Daegu passiert. Der Mann, der dafür verantwortlich ist, hatte einen Sitz direkt am Notausgang. Warum er sich kurz vor der Landung dazu entschied, die Tür zu öffnen, ist unklar.
Das Flugzeug konnte zwar trotzdem sicher landen, allerdings wurden neun der insgesamt 194 Passagiere anschließend ins Krankenhaus gebracht, da sie mit Atemproblemen zu kämpfen hatten. Der Täter hingegen wurde von der Polizei festgenommen. Laut einem Bericht des Sterns könnte dem Mann eine Gefängnisstrafe von bis zu zehn Jahren drohen.
Die Polizei ermittelt nun, wie es überhaupt zu dem Vorfall kommen konnte. Normalerweise lassen sich Notausgänge im Reiseflug nicht öffnen, da mehrere Tausend Kilo Druck auf der Tür liegen. Allerdings ist dieser Druck so kurz vor der Landung deutlich geringer, was es dem Passagier ermöglicht haben muss, sie zu öffnen. Gemäß dem koreanischen Verkehrsministerium ist es das erste Mal in der Luftfahrtgeschichte des Landes zu einem solchen Zwischenfall gekommen.
Fazit zu dem Zwischenfall auf dem Asiana Airlines Flug
So ein Erlebnis wünscht man keinem auf dem Flug. Glücklicherweise haben alle Passagiere den Vorfall überlebt. Allerdings wirft so etwas natürlich auch Fragen auf: Wie kann es überhaupt dazu kommen? Müssen weitere Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden, um so etwas in Zukunft zu verhindern? Wenn der Zwischenfall anders ausgegangen wäre, hätte dies vielleicht sogar weitreichendere Konsequenzen für Regelungen im Flugverkehr gehabt.