März, April oder Mai? Ein ewiges hin und her, wenn es um den Starttermin des 49-Euro-Tickets geht.
Gestern tagte die Sonder-Verkehrsministerkonferenz, bei der das 49-Euro-Ticket nochmal im Fokus der Gespräche stand. Resultat der Konferenz ist, dass sich Verkehrsministerinnen und -minister von Bund und Ländern auf einen Start zum 1. April 2023 einigten, wie die FAZ mitteilt.
Startschuss zum 1. April
Am 1. April 2023 soll nun der Startschuss für das 49-Euro-Ticket fallen, wie Bremens Verkehrssenatorin Maike Schaefer (Grüne) als Konferenzvorsitzende nach der Sonderkonferenz gestern mitteilte. Allerdings stehen auch weiterhin noch einige offene Finanzfragen im Raum.
Erst in den vergangenen zwei Tagen gab es Spekulationen über ein mögliches Startdatum für das 49-Euro-Ticket. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hielt einen Start des Deutschlandtickets für Anfang März zunächst nicht ausgeschlossen. Doch erst gestern wurde dies vom VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff wieder revidiert. Er sprach von einem Start frühestens im Mai. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hingegen spekulierte ebenfalls auf den 1. April nächsten Jahres.
Gründe der Verzögerungen
Neben aufwendigen administrativen Anpassungen, wie beispielsweise dem Prozess der Tarifgenehmigung, beschäftigt die Verantwortlichen auch ein Streit um die Kosten und die möglichen Einnahmeverluste, welche mit dieser Pauschale einhergehen.
Es herrscht weiterhin große Unklarheit darüber, wie mögliche Mehrkosten zwischen Bund und Ländern aufgeteilt werden, wenn diese die geplanten drei Milliarden Euro pro Jahr übersteigen. An dieser Stelle fordern die Länder auch für mögliche Mehrkosten eine hälftige Aufteilung. „Die Länder sind bereit, die Hälfte womöglich anfallender Mehrkosten zu übernehmen“, äußerte sich Bremens Verkehrssenatorin Schaefer. Selbiges würde auch vom Bund erwartet werden.
Fazit zur Einführung des 49-Euro-Tickets im April
Welch ein hin und her. Der Startschuss für das 49-Euro-Ticket soll nun am 1. April 2023 fallen. Doch noch immer sind viele administrative Vorkehrungen zu treffen und offene Finanzfragen zu klären. Vier Monate haben die Verantwortlichen dafür noch Zeit. Ob das ausreichen wird, wird sich dann wohl noch zeigen. Ich persönlich glaube noch nicht ganz an den Start im April nach dem bisherigen Hin und Her und der noch vielen offenen Fragen.
