Wie der Focus berichtet, wird die italienische Regierung die angeschlagene Fluggesellschaft Alitalia erneut mit rund drei Milliarden Euro unterstützen.

Wie die Verkehrsministerin Paola De Micheli am Montag in Rom bestätigt hat, soll die italienische Regierung Alitalia erneut unter die Arme greifen und diese so mit rund drei Milliarden Euro unterstützen. Diese monetäre Unterstützung ist Teil eines neuen Hilfspakets von rund 55 Milliarden Euro zur Abfederung der Schäden durch die Coronakrise in Italien.

Verstaatlichung der Airline im Juni

Nachdem vor gut drei Jahren die ehemalige Teilhaberin Etihad Airways ihre Beteiligung an Italiens Flag-Carrier Alitalia vollständig aufgab, hält sich die italienische Airline seitdem nur noch mit finanziellen Hilfen seitens des Staates mit großen Schwierigkeiten in der Luft. Eigentlich hatte die italienische Regierung im März entschieden, dass es keine weiteren Finanzspritzen mehr geben wird. Nun werden allerdings im Zuge eines Corona-Hilfpakets weitere drei Milliarden Euro Steuergeld in die seit 2017 insolvente Airline gepumpt.

Die Regierung in Rom will die seit dem Jahr 2017 insolvente Fluggesellschaft Alitalia im Juni verstaatlichen. Denn dann soll eine neue Gesellschaft mit öffentlichen Geldern entstehen, die Alitalia übernehmen werde. Nach Planungen soll die Flotte dann etwa 90 Flugzeuge umfassen.

Die finanzielle Unterstützung von drei Milliarden Euro soll als Startkapital für die neue Gesellschaft unter staatlicher Kontrolle dienen.

Immer wieder erneute Finanzspritzen

Dass es dem italienischen Flag-Carrier Alitalia seit geraumer Zeit sehr schlecht geht, dürfte mittlerweile nicht nur Kennern der Branche bekannt sein. Die Coronakrise hat neben anderen Fluggesellschaften auch Alitalia so sehr an das potenzielle Aus gedrückt, dass Regierung und Airline händeringend nach einem Käufer gesucht haben, um die Airline zu retten. Zahlreiche Versuche in der Vergangenheit scheiterten jedoch wiederholt.

Die italienische Airline macht seit 2002 keinen Profit mehr, wurde 2008 privatisiert und ist seit 2017 insolvent. Deswegen bekam die Airline immer wieder staatliche Hilfen, was laut Expertenmeinungen den  Steuerzahler in den vergangenen zwölf Jahren rund zehn Milliarden Euro kostete. Der Staat hatte dem Traditionsunternehmen mit rund 10.000 Arbeitsplätzen in jüngerer Zeit Überbrückungskredite von zusammen rund 1,5 Milliarden Euro gewährt.

Fazit zu der Finanzspritze für Alitalia

Die angekündigte Finanzspritze in Höhe von drei Milliarden Euro kommt Alitalias neuer Gesellschaft zugute und schafft Hilfe bei dem Aufbau der “neuen” Alitalia. Positiv ist das natürlich für die allgemeine wirtschaftliche Lage Italiens und auch für die Arbeitsplätze, die daran hängen. Es bleibt weiterhin spannend wie die neue Alitalia aussehen wird und wie sie sich entwickeln wird. Was denkt Ihr?

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Autorin

Stella war schon als Kind am liebsten auf Reisen - das hat sich bis heute nicht geändert. Sie fühlt sich überall auf der Welt zu Hause und zeigt Euch so jeden Tag spannende Einblicke auf reisetopia! 

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