Alaska Airlines hat die Rückgabe der Boeing 737 MAX 9, bei deren Start Anfang des Jahres ein Panel herausgebrochen war, bekannt gegeben. Die Maschine geht an Boeing zurück.
Der Vorfall mit einer Boeing 737 MAX 9 von Alaska Airlines, bei deren Start eine Türblende abhandengekommen war, rückt erneut ins Zentrum. Erst letzte Woche haben wir darüber berichtet, dass Sanktionen gegen den US-amerikanischen Flugzeughersteller verhängt wurden. Das National Transportation Safety Board (NTSB) hält Boeing vor, nicht öffentlich zugängliche Informationen zu diesem Vorfall mit den Medien geteilt zu haben. Nun geht es abermals um jene Boeing 737 MAX 9 von Alaska Airlines. Die Fluggesellschaft hat bekannt gegeben, den Unfallflieger an den Hersteller zu retournieren, wie Reuters berichtet.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Boeing 737 MAX 9, bei deren Start Anfang des Jahres ein Panel herausgebrochen war, geht an Boeing zurück
- Dafür soll eine neue Boeing 737 MAX 10 zur Flotte von Alaska Airlines stoßen
- Näheres zur Auslieferung ist jedoch noch nicht bekannt
Eine neue Boeing 737 MAX 10 wird zur Flotte stoßen
Die Boeing 737 MAX 9 mit der Kennung N704AL soll nicht mehr zurück in die Flotte von Alaska Airlines kommen. Dies bestätigte ein Sprecher von Alaska Airlines gegenüber Reuters:
They have taken possession of it and the registration has been changed.
Sprecher von Alaska Airlines
Zeitgleich wurde jedoch eine neue Maschine in Auftrag gegeben. Im Zuge dessen soll eine neue Boeing 737 MAX 10 zur Flotte der Airline stoßen. Wann das Flugzeug eingeflottet werden soll, wurde nicht kommuniziert.
Erst unlängst berichtete der Flugzeughersteller, seine 737 MAX-Produktion wieder ankurbeln zu wollen. Dahingehend ist vorgesehen, in den nächsten Monaten das aktuell höchstzulässige Produktionsvolumen von 38 Jets pro Monat zu erreichen. Das würde dem Fertigungsniveau von 2023 entsprechen. Zuvor hat die anhaltende Qualitätskrise bei Boeing dazu geführt, dass Auslieferungsziele nicht eingehalten werden können. Im ersten Quartal 2024 verzeichnete Boeing in dieser Weise einen Rückgang der Auslieferungen. Es bleibt abzuwarten, ob es dem US-Flugzeughersteller gelingen wird, sein Produktionsvorhaben einzuhalten. Es bleibt abzuwarten, wann die neue Boeing 737 MAX 10 zu Alaska Airlines stoßen wird. Und es bleibt abzuwarten, wie sich der Flugzeughersteller schlussendlich durch die anhaltende Krise retten wird. Das Boeing-Management steht jedenfalls von einer großen Herausforderung.