Die Piloten von Air France stimmten in großer Mehrheit dafür, eine Umstrukturierung des Inlandsnetzes der französischen Fluggesellschaft zuzulassen.
Am 12. August gab die Hauptpilotengewerkschaft bekannt, dass die Besatzungsmitglieder grünes Licht für den Ausbau der Billigfluggesellschaft Transavia gegeben hätten. Ben Smith, der CEO der Air France-KLM-Gruppe, plant, dass Transavia einige der Inlandsstrecken von Air France und HOP! von Air France übernimmt.
Umsetzung der neuen Strategie
Die Pilotengewerkschaft SNPL hielt ein Referendum mit einer Wahlbeteiligung von 82,63 Prozent ab. Insgesamt sprachen sich 90,37 Prozent der Stimmen für die Pläne zur Neuorganisation der Inlandsflüge aus. Auf dem Inlandsmarkt in Paris-Orly wird Air France weiterhin Pendelflüge nach Toulouse, Nizza und Marseille sowie Verbindungen nach Korsika anbieten. Auch die Langstreckenflüge in die französischen Übersee-Départements und nach New York werden weiterhin verstärkt.
Transavia wird bestimmte Inlandsstrecken übernehmen und gleichzeitig ihr europäisches Netz verstärkt ausbauen. Die Billigfluggesellschaft wird zum Beispiel den Betrieb des Drehkreuzes von Lyon nach Bordeaux oder Nantes, das derzeit von HOP! betrieben wird, oder die Strecken zwischen Orly und Südfrankreich, die derzeit von Air France ausgeführt werden, übernehmen. Guillaume Gestas, CEO der SNPL Pilotengewerkschaft, erläutert dazu:
Mit der Zustimmung zu diesen wichtigen Vereinbarungen demonstrieren die Piloten sowohl ihr Interesse an Transavia France, dem wichtigsten Wachstumsmotor des Konzerns im Mittelstreckenbereich, als auch ihr Vertrauen in die Zukunft des Mittelstreckengeschäfts von Air France.
Guillaume Gestas, CEO der SNPL Pilotengewerkschaft
Was erhofft sich die Fluggesellschaft von den Veränderungen im Inlandsnetz?
Die Gesellschaft Air France ist davon überzeugt, dass dieser proaktive Ansatz es ihr ermöglichen wird, ihren Inlandsbetrieb auf ein angemessenes Niveau anzuheben, um eine zukünftig anhaltende Rentabilität zu gewährleisten. Das Unternehmen hofft, den Übergang bis zum Jahr 2023 abzuschließen. Ben Smith, CEO der Air France-KLM-Gruppe, erklärte:
Die sofortige Genehmigung dieses Abkommens ist ein wichtiger Schritt in der Neuausrichtung der Air France-KLM-Gruppe. In einer Zeit, in der unser Sektor eine unvorhersehbare Krise durchläuft und in eine Phase tief greifender Veränderungen eintritt, haben wir einen wichtigen Schritt zur langfristigen Verbesserung unserer wirtschaftlichen und ökologischen Leistungsfähigkeit getan.
Ben Smith, CEO von Air France-KLM.
Fazit zu den Umstrukturierungsplänen der Air France Group
Die Hauptpilotengewerkschaft von Air France, die SNPL, hat bekannt gegeben, dass ihre Piloten dem Projekt der Neuorganisation der Inlandsflüge des Unternehmens zugestimmt haben. In naher Zukunft wird Transavia daher bestimmte Strecken von ihrer Muttergesellschaft Air France-KLM übernehmen und damit ihren Flugplan erweitern. Was haltet ihr von der eindeutigen Befürwortung der Air France-Piloten bei der Neuausrichtung des Inlandsnetzes des Unternehmens? Haltet Ihr dies für eine gute Initiative?
