Air France-KLM bittet Frankreich und die Niederlande um dringend benötigte finanzielle Hilfen, damit der Airline-Verbund die nächsten Monate überleben kann.

Der französisch-niederländische Airline-Verbund Air France-KLM hat den französischen Staat um eine sofortige Finanzspritze gebeten, um der in Schwierigkeiten geratenen beiden Fluggesellschaften zu helfen, sich in den nächsten vier bis fünf Monaten über Wasser halten zu können, wie französische Medien berichten. Auch bei der niederländischen Regierung bat man bereits um Hilfe.

Finanzhilfen erforderlich um über Wasser zu bleiben

Die mögliche Finanzspritze, die “viele Milliarden” Euro ausmachen könnte, käme zu den staatlich gesicherten Darlehen im Wert von etwa 6 Milliarden Euro hinzu, über die das Unternehmen derzeit mit den Kreditgebern verhandelt. Außerdem verfügen die Fluggesellschaften laut eigenen Angaben über Barmittel von nochmals knapp 6 Milliarden Euro. Die staatlichen Finanzhilfen seitens der französischen und niederländischen Regierung seien laut Anne Rigail, CEO von Air France, erforderlich, um die Fluggesellschaften über Wasser zu halten.

Die Führungskräfte von Air France-KLM haben mit den Regierungen von Frankreich und den Niederlanden, die jeweils 14 Prozent des Airline-Verbundes halten, Gespräche geführt, um zu erörtern, welche Form diese staatliche Unterstützung annehmen könnte, sagte Rigail zu Medien. “Die Gespräche dauern an […] die Gruppe verfügt über etwa 6,5 Milliarden Dollar in bar, aber wir werden bald finanzielle Unterstützung benötigen”. Weitere Details nannte das Unternehmen indes nicht.

“Unterstützung absolut notwendig”

Am Freitag versicherte der französische Finanzminister Bruno Le Maire nachdrücklich, Air France-KLM unterstützen zu wollen, nachdem das Unternehmen bereits davor gewarnt hatte, dass es ohne zusätzliche Finanzierungen in den kommenden drei Monaten Kredite aufnehmen müsse und das trotz drastischer Sparmaßnahmen, die unter anderem eine Kürzung der geplanten Investitionen und eine Beschleunigung der Ausmusterung von Teilen der Flotte vorsehen. Auch die niederländische Regierung signalisierte bereits, dass man dem Unternehmen finanziell helfen wolle. “Die Unterstützung der französischen und niederländischen Regierung ist absolut notwendig, um diese Situation durchzustehen. Wir sind dankbar, dass die beiden Regierungen versprochen haben, uns zu helfen”, kommentierte Rigail dazu.

Die Luftverkehrsbranche wurde von der globalen Ausbreitung von Covid-19 hart getroffen, als das Epizentrum Anfang des Jahres von China nach Europa verlegt wurde und sich anschließend auf dem amerikanischen Kontinent ausbreitete. Air France-KLM geht nach wie vor davon aus, dass die Flugkapazitäten auch in den nächsten Monaten bei nur etwa 10 Prozent des Vorjahresniveaus liegen werden. Entsprechend hatten beide Fluggesellschaften ihr Flugprogramm um mehr als 90 Prozent gekürzt.

Fazit zur Situation bei Air France-KLM

Auch die beiden National-Airlines Air France und KLM sehen sich mit einer nie da gewesenen Situation konfrontiert, die für Fluggesellschaften existenzbedrohend sein kann. Nun hat der Airline-Verbund ausdrücklich um staatliche Finanzhilfen gebeten, die es dem Vernehmen nach auch erhalten wird. Nur damit scheint die Zukunft beider Flag-Carrier gesichert werden zu können.

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Max saß irgendwann häufiger in einem Flugzeug als in einer Straßenbahn, und kam so nicht umhin sich immer mehr mit den Themen rund um das Sammeln von Meilen, sowie den besten Flug- und Reisedeals zu beschäftigen. Auf reisetopia teilt er mit euch die neusten Deals und wichtigsten Tipps!

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