Belgiens Regierung verbietet touristische sowie nicht notwendige Reisen bis Anfang März. Aufgrund dieses Beschlusses stellt Air Belgium die Flüge in die Karibik bis zum 1. März ein.

Belgien hat nur wenige Stunden nach dem EU-Gipfeltreffen ein Verbot aller touristischen und nicht notwendigen Reisen bis März verkündet. Um eine Überraschung handelt es sich bei dem Beschluss nicht, nachdem das Land sich noch einen Tag vor dem Gipfel für genau solche Maßnahmen stark gemacht hat, diese dort dann aber vorerst nicht beschlossen wurden. Belgien sieht aber genau das zum aktuellen Zeitpunkt als einzig sinnvolle Maßnahme, denn die mutierten Formen des Virus greifen immer mehr um sich und die Gefahr einer dritten Welle steht bevor. Im Zuge des Reiseverbotes stellt Air Belgium seine Flüge in die Karibik im Laufe dieser Woche ein.

Keine Karibik-Flüge nach dem 30. Januar

Noch im Juni hatte Air Belgium Großes vor und verkündete die Wiederaufnahme der Flüge nach Guadeloupe sowie Martinique. Auf den Flügen setzt Air Belgium mit dem Airbus A340-300 eben jenen Flugzeugtypen ein, der auch der Lufthansa weiterhin in der Flotte erhalten bleibt. Von dem Flughafen Brüssel-Süd-Charleroi – der normalerweise vor allem von Low-Budget-Carriern angeflogen wird, fliegt die Airline den Flughafen Pointe-à-Pitre auf Guadeloupe, einem Überseegebiet Frankreichs an. Von dort setzt die Airline ihren Flug weiter in Richtung der Fort-de-France, der Hauptstadt Martiniques, einem weiteren Überseegebiet Frankreichs fort. Aufgrund des beschlossenen Reiseverbots setzt die Airline die Flüge jedoch bis zum 1. März aus. Letztmalig führt Air Belgium diesen Flug planmäßig am 26. Januar durch.

Darüber hinaus führt die Fluggesellschaft einen außerplanmäßigen Flug in die Karibik durch. Die für den 29. sowie 30. Januar geplanten Flüge muss die Fluggesellschaft zusammenlegen. Letztmalig hebt Air Belgium also am 29. Januar um 10:45 Uhr von Brüssel-Charleroi in Richtung Karibik ab. Die Rückkehr des Airbus A340-300 wird am Folgetag um 9:30 Uhr erwartet.

Passagiere, die einen Flug zwischen dem 30. Januar und dem 1. März gebucht haben, können Ihre Flüge jedoch kostenfrei auf einen späteren Reisezeitpunkt umbuchen lassen. Eine Rückerstattung des Ticketpreises ist ebenfalls möglich. Passagiere, die sich bereits in Belgien oder auf den französischen Überseegebieten befinden brauchen jedoch keine Angst zu haben, dass sie nicht nach Hause gelangen. Air Belgium bucht alle Passagiere auf andere Fluggesellschaften um, sodass eine Rückkehr an den Heimatort garantiert ist.

Coronavirus zwingt Fluggesellschaft zur Flottenreduzierung

Die Flotte der belgischen Fluggesellschaft besteht lediglich aus vier A340-300 mit einem Durchschnittsalter von circa 13 Jahren, die die Airline von Airbus Finance least. Aufgrund der geringen Ticketnachfrage parkt die Airline bereits seit Oktober zwei Flugzeuge im südfranzösischen Tarbes. Nur einen Monat später wurde ein weiterer A340 in Amman eingelagert. Dieser Airbus wurde jedoch ganz ausgeflottet, wie unsere Kollegen von aerotelegraph.com Anfang des Jahres berichteten. In der Vergangenheit war der A340 öfter mal für LOT Polish Airlines sowie British Airways im Einsatz. Damit schrumpft die Flotte auf lediglich drei A340-300 zusammen, von denen ein Flugzeug für die Flüge in die Karibik zum Einsatz kam.

Fazit zur Flugstreichung bei Air Belgium

Das Verbot von touristischen und nicht notwendigen Reisen hat für die belgische Fluggesellschaft Air Belgium schwerwiegende Folgen. Bis zum 1. März stellt Air Belgium die Karibik-Flüge ein. Unklar ist, ob die Fluggesellschaft den A340-300 nun für den Transport von Fracht- sowie Hilfsgütern einsetzt, um das Flugzeug weiterhin im Betrieb zu halten. Für die Airline bleibt zu hoffen, dass sie diesen schwierigen Monat übersteht und sich nicht von einem weiteren Flugzeug trennen muss.

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