Im öffentlich Nah- und Fernverkehr gilt künftig die 3G-Regelung. Das hat die kommende Ampelkoalition jüngst beschlossen und vom Bundesrat bestätigt. Doch es gibt einigen Gegenwind.

Für den öffentlichen Nah- und Fernverkehr wurde von der kommenden Koalition die 3G-Regelung beschlossen. Damit müssen ungeimpfte Reisende künftig einen negativen Corona-Test vorweisen können, wenn sie mit Bus und Bahn fahren wollen, wie wa.de berichtet. Nun hat auch der Bundesrat das Vorhaben abgesegnet, wie tagesschau.de berichtet. Während die Deutsche Bahn das Vorhaben durchaus begrüßt, kommt einiges an Kritik aus Richtung deutscher Verkehrsunternehmen und Landkreise, die besonders im ÖPNV eine Kontrolle der Maßnahmen für nahezu unmöglich halten.

3G von Bus bis ICE

Die neue Ampelkoalition hat jüngst verschärfte Maßnahmen für die Öffentlichkeit angesichts der sich weiter verschärfenden Situation beschlossen. Dazu gehört auch die 3G-Regelung für den öffentlichen Nah- und Fernverkehr, gültig von Bus bis ICE. Damit müssen laut des Beschlusses von SPD, FDP und Grünen ungeimpfte Reisende im ÖPNV und dem Fernverkehr künftig einen negativen Corona-Test vorweisen können. Darüber hinaus soll natürlich die Maskenpflicht beibehalten werden. In der Zwischenzeit hat auch der Bundesrat einstimmig dem geplanten Infektionsschutzgesetz zugestimmt. Am gestrigen Donnerstag wurden die Pläne auch bereits vom Bundestag abgesegnet.

Wer ein öffentliches Verkehrsmittel nutzt, muss dann entweder geimpft, genesen oder getestet sein.

Aus dem Beschluss von SPD, FDP und Grüne
Die 3G-Regelung für den Nah- und Fernverkehr wurde von der Ampelkoalition beschlossen.

Allerdings gibt es natürlich auch reichlich Kritik an dem Vorhaben, welche sich vor allem auf die Kontrollen einer solchen Maßnahme bezieht. Deshalb sehen die 3G-Regelung auch die Transportunternehmen als sehr schwierig umzusetzen an, da schlicht keine lückenlosen Kontrollen möglich sein – höchstens stichprobenartige.

Gerade im Nahverkehr mit häufigem Fahrgastwechsel und Haltestellen in kurzen Abständen ist dies, wenn überhaupt, nur stichprobenartig umsetzbar.

Oliver Wolff, Verband Deutscher Verkehrsunternehmen

Widerstand kommt auch von verschiedenen Landkreisen, die zwar die Notwendigkeit der Kontaktreduzierungen sehen, jedoch die Umsetzung der Maßnahmen besonders im ÖPNV als unumsetzbar betrachten. Diese seien „praktisch nicht zu kontrollieren“.

So richtig es ist, die Kontakte im öffentlichen Raum zu reduzieren, so falsch ist es, nicht umsetzbare Einschränkungen vorzunehmen.

Reinhard Sager, Landkreistagspräsident gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“

Anders sieht es jedoch bei der Deutschen Bahn aus, die die Pläne zu begrüßen scheint. So wolle die Bahn „alles unternehmen“, um in dieser schwierigen Situation mitzuhelfen, wie das Unternehmen mitteilte. Dabei sei jedoch eine einheitliche 3G-Regelung für die gesamte Branche notwendig. Die Kontrollen zur Einhaltung dieser zudem durch die jeweiligen Behörden geregelt werden.

Fazit zur 3G-Regelung im öffentlichen Verkehr

Die Situation in Deutschland mit Blick auf die Corona-Lage spitzt sich weiterhin enorm zu. Seit Tagen werden deshalb aus vielen Richtungen neue Maßnahmen gefordert, um die vierte Welle nicht weiter ausarten zu lassen. Nun hat die künftige Ampelregierung unter anderem die 3G-Regelung für den öffentlichen Nah- und Fernverkehr beschlossen. Damit müssen ungeimpfte Reisende künftig einen negativen Test vorweisen, um mit Bus und Bahn fahren zu können. Den Plänen haben jetzt auch der Bundestag und der Bundesrat zugestimmt. Die Kritik ließ dabei aber nicht lange auf sich warten und ist dabei auch nicht gerade unverständlich, dürften sich die Kontrollen tatsächlich als äußerst schwierig darstellen.

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Autor

Max saß irgendwann häufiger in einem Flugzeug als in einer Straßenbahn, und kam so nicht umhin sich immer mehr mit den Themen rund um das Sammeln von Meilen, sowie den besten Flug- und Reisedeals zu beschäftigen. Auf reisetopia teilt er mit euch die neusten Deals und wichtigsten Tipps!

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