Zugausfälle, Verspätungen und genervte Passagiere – folgt noch die Verkehrswende bei der Deutschen Bahn?

Mittlerweile sind Zugausfälle bei der Deutschen Bahn keine Seltenheit mehr. Passagiere müssen sich deshalb immer mal wieder auf Alternativen umstellen. In den vergangenen Wochen fielen Zugverbindungen vor allem aufgrund des anhaltenden Streiks seitens der EVG aus. Schließlich wollte die EVG sogar von Sonntag bis einschließlich Dienstag streiken, allerdings konnte der 50-Stunden-Warnstreik noch vor Beginn abgewendet werden. Doch auch technische Mängel machen der Deutschen Bahn immer wieder zu schaffen. So fielen im vergangenen Jahr insgesamt rund 4.700 Fernverkehrszüge aus, wie Bahnblogstelle berichtet.

Anhaltendes Problem

Für das vergangene Jahr verzeichnete die Deutsche Bahn erneut hohe Zahlen an Annullierungen sowie Verspätungen, das geht auf eine Anfrage mehrerer Bundestagsabgeordneter der Linkspartei hervor. Laut dem Bundesverkehrsministerium fielen von täglich rund 1.600 Fernverkehrszügen der Deutschen Bahn im vergangenen Jahr durchschnittlich 0,8 Prozent wegen technischer Mängel an den Triebfahrzeugen ersatzlos aus. Im Regionalverkehr waren es sogar etwa 37.000 Züge.

Es bleibt jedoch nicht nur bei Zugausfällen. Auch kaputte Weichen, Signale oder Bahnübergänge haben den Zugverkehr im vergangenen Jahr erschwert. So mussten Mitarbeiter der Deutschen Bahn insgesamt 17.300 Störungsmeldungen der Signale angehen, 32.000 Mal mussten Störungen an Bahnübergängen geklärt werden und 34.000 Mal musste man sich um Weichenstörungen kümmern.

Das ist eine katastrophale Bilanz einer jahrzehntelangen verfehlten Verkehrspolitik.

Bernd Riexinger, Mitglied des Deutschen Bundestages

Der Stern berichtet davon, dass die Deutsche Bahn im vergangenen Jahr rund 2,2 Milliarden Euro in die Instandsetzung der Gleisanlagen investierte. Mit dem Geld wollte man vor allem das marode Schienennetzwerk verbessern, doch dafür müssten auch stillgelegte Bahnstrecken reaktiviert werden. Bundesweit wurden 2022 gerade mal 7,7 Kilometer bestehender Gleise wieder in Betrieb genommen.

Auch bei der Elektrifizierung der Bahnstrecken liegt die DB immer noch weit hinten. Im Jahr 2021 hatten etwa 20.000 Kilometer des rund 33.000 Kilometer langen Schienennetzes eine Oberleitung, vergangenes Jahr kamen schließlich 56 Kilometer hinzu. Eigentlich ist das Ziel der Ampelregierung 75 Prozent des Schienennetzes bis 2030 zu elektrifizieren. Doch wenn die Arbeiten in diesem Tempo weiterhin voranschreiten würden, dann würde das Ziel erst in 90 Jahren erreicht werden.

Fazit zu Zugausfällen bei der Deutschen Bahn

Im vergangenen Jahr sind über 40.000 Züge bei der Deutschen Bahn ausgefallen. Auch verzeichnete man eine hohe Anzahl an kaputten Weichen, Signalen oder Bahnübergängen und das, obwohl die Bahn rund 2,2 Milliarden Euro in die Instandsetzung der Gleisanlagen investierte. So mussten und müssen auch in diesem Jahr Passagiere wieder mit zahlreichen Ausfällen rechnen. Grund waren unter anderem die Streiks, die von der Bahngewerkschaft EVG geführt wurden.

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Autor

Ihre Reiselust begann bereits in jungem Alter, wo sie sich immer sehr auf die Ferien gefreut hat. Egal ob Städtetrips, Urlaube am Meer oder auf den Bergen – Acelya ist für jedes Abenteuer bereit. Mit ihrer Neugierde und ihrer großen Leidenschaft zum Schreiben, entschied sie sich für ein Publizistikstudium. Bei reisetopia kann sie ihre Lust für Reisen und das Schreiben perfekt miteinander verbinden.

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