Ein Flug mit Jetstar Australia verspricht den durchschnittlichen Economy Class Standard auf der Kurz- und Mittelstrecke und erinnert mit der Farbgestaltung an die Kabine von easyJet. In diesem Review zeigen wir Euch, ob sich eine Buchung lohnt.

Jetstar ist die Low Cost Tochter des australischen Nationalcarriers Qantas. Wie bei Low Cost Airlines allgemein üblich, ist keine Verpflegung im Ticketpreis enthalten. Doch auch bei Qantas sind auf Inlandsflügen, die in Australien mehrere Stunden dauern können, nur Getränke und ein kleiner Snack enthalten. Im Gegensatz zu Qantas ist Aufgabegepäck bei Jetstar Australia jedoch nicht im Ticketpreis enthalten. Allerdings sind die Preise bei Jetstar Australia teilweise deutlich günstiger als bei Qantas. Für australische Inlandsflüge bieten sich zusätzlich noch Virgin Australia und Tigerair Australia an, die wir für Euch schon ausführlich getestet haben.

Anlass für diesen Flug von Sydney nach Cairns war ein Roadtrip an der Ostküste Australiens von Cairns nach Byron Bay. Dementsprechend habe ich nur einen einfachen Flug mit Jetstar Australia gebucht. Jetstar und Tigerair Australia boten die günstigsten Preise an. Da ich aber von einigen Australiern gehört hatte, dass Tigerair die unpünktlichste Airline des Kontinents sein soll, habe ich mich schlussendlich für Jetstar Australia entschieden.

Jetstar Australia – der Sitz

Jetstar Australia verwendet im Airbus A320 eine typische 3-3 Bestuhlung mit einem klassenüblichen Sitzabstand. Besonders empfehlenswert für einen moderaten Aufpreis sind die Sitze am Notausgang, die sogar im Vergleich zu anderen Airlines mit A320 noch einmal ein Stück mehr Beinfreiheit bieten. Leider reduziert sich der Aufpreis nicht, wenn man einen höherpreisigen Tarif mit Aufgabegepäck bucht, obwohl dieser eine kostenfreie Sitzplatzreservierung von Standardsitzplätzen beinhaltet.

Jetstar Australia Airbus A320 Economy Class Beinfreiheit 13D am Notausgang

Jetstar Australia Airbus A320 Economy Class Beinfreiheit am Notausgang in Reihe 13

Zum Einsatz kommen Ledersitze mit einer komfortablen Polsterung, die für einen Flug von drei Stunden Dauer ausreichend sind. Im Gegensatz zu vielen Low Cost Airlines, lässt sich die Rückenlehne bei Jetstar Australia verstellen, was insbesondere in der hinteren Reihe der Notausgänge über den Tragflächen sehr angenehm ist, da die vordere Reihe aus Sicherheitsgründen die Rückenlehne nicht nach hinten verstellen können.

Jetstar Australia Airbus A320 Economy Class Sitze

Jetstar Australia Airbus A320 von hinten

Die Kabine wird von Schwarz- und Grautönen dominiert und vermittelt einen aufgeräumten Eindruck. Die orangene Akzente auf den Rücklehnen der Sitze und an den Gepäckfächern lassen die Kabine sportlich wirken und erinnern stark an easyJet.

Jetstar Australia – die Verpflegung

Die Qualität der aufpreispflichtigen Snacks lässt leider zu wünschen übrig. Ein vollwertiges Abendessen wurde bei diesem Abendflug nicht angeboten. Zur Auswahl stehen unter anderem zwei Sandwiches und zwei Instant-Nudelsuppen, wovon eine allerdings an Board nicht verfügbar war.

Jetstar Australia Airbus A320 Speisekarte 1

Absolut nicht in Ordnung war, dass neben Croissants und Crackern keine vegetarische Option angeboten wurde. Von großem Hunger getrieben habe mich dann für die Chicken Laksa Noodle Soup entschieden. Ich kann jedem nur davon abraten, diese Nudelsuppe zu bestellen, da diese nicht nur unappetitlich aussah, sondern auch genauso schmeckte.

Jetstar Australia Airbus A320 Verpflegung gegen Bezahlung

Jetstar Australia Airbus A320 Speisekarte 4

Jetstar Australia Airbus A320 Speisekarte 5

Die angebotene Getränkeauswahl und Preise (umgerechnet 2,70 Euro für eine 0,33L Dose Limonade) gehen in Ordnung.

Jetstar Australia – das Entertainment

Ein echtes Entertainment Angebot gibt es bei Jetstar Australia so nicht. Es ist weder ein In-Flgiht Entertainment System über eigene Mobilgeräte vorhanden, noch gibt es ein Bordmagazin. Jedoch wollte ich bei dem Abendflug sowieso lieber etwas schlafen.

Jetstar Australia – Fazit

Jetstar Australia ist sicherlich nicht branchenführend, bietet aber den üblichen Standard von Low Cost Airlines. Man fliegt durch die verstellbaren Rückenlehnen immerhin aber etwas komfortabler als bei anderen Low Cost Airlines. Wirklich negativ ist mir die Verpflegung in Erinnerung geblieben. Für kürzere Flüge mit Jetstar, beispielsweise von Sydney nach Melbourne, kann man da gerne darauf verzichten. Falls die Airline deutlich günstiger als Qantas ist, würde ich Jetstar auch in Zukunft vorziehen.

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Autor

Julian hat sich 2010 vom Kreuzfahrtfieber anstecken lassen und geht mehrmals im Jahr auf Kreuzfahrt. Dabei konnte er 11 Schiffe von 5 verschiedenen Reedereien testen und hat schon mehr als 50 Häfen angesteuert. Auf reisetopia berichtet er von seinen besten Erlebnissen und gibt euch Tipps & Anregungen rund um Schiffe.

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  • Hi Julian,
    lohnt sich die club jetstar-Mitgliedschaft?
    Wenn ich deren Seite richtig verstehe, 49$ Aufnahmegebühr und 49$ jährliche Mitgliedschaftsgebühr. Letztere entfällt im ersten Jahr…aber das sind dann einfach 49$ insgesamt pro Jahr (weil Aufnahme)?
    Danke!

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